(Registrieren)

neues deutschland: Berliner Bezirke fordern vom Senat »Kriegskasse« für Vorkaufsrechtsausübung von Wohnungen

Geschrieben am 20-09-2018

Berlin (ots) - Über die Hälfte der zwölf Berliner Bezirke hat
bereits das gesetzliche Vorkaufsrecht in Milieuschutzgebieten
ausgeübt. Um den Mlieuschutz weiter zu verstärken, fordern die
Bezirke jetzt mehr finanzielle Mittel vom rot-rot-grünen Senat, um
gegenüber potenziellen Investoren eine bessere Drohkulisse aufbauen
zu können. »Ich fordere einen Fonds für Vorkäufe, auf den die
Wohnungsbaugesellschaften zugreifen könnten«, sagte der
Stadtentwicklungsstadtrat von Pankow, Vollrad Kuhn (Grüne), dem
»neuen deutschland« (Freitagausgabe). Auch der Baustadtrat von Mitte,
Ephraim Gothe (SPD), wünscht sich »eine Art Kriegskasse, auf die die
Gesellschaften zugreifen können«, wie er dem »nd« sagte. Insgesamt
konnten bislang 28 Häuser in Berlin mit zusammengenommen 664
Wohnungen in das Eigentum meist landeseigener
Wohnungsbaugesellschaften überführt werden. Für weitere 60 Häuser mit
insgesamt 1836 Wohnungen akzeptierten die Käufer sogenannte
Abwendungsvereinbarungen. Das sind Verträge, die für einen Zeitraum
von mindestens 20 Jahren mietsteigernde Modernisierungsmaßnahmen
sowie die Aufteilung in Eigentumswohnungen ausschließen. Doch die
Bezirke sind sich sicher, dass noch mehr Milieuschutz durchsetzbar
wäre. Allein Pankow wurden zwischen Sepetmber 2017 und August 2018 73
Häuser geprüft, tatsächlich umgesetzt wurde allerdings nur der Kauf
eines Hauses.

Der Bezirk Pankow kritisiert Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD)
für seine starren Zuschussregelungen. »Bei den Zuschüssen gibt es
eine Zehn-Prozent-Hürde. Alles was darüber hinausgeht, ist eine
Einzelfallentscheidung«, erklärte Kuhn »nd«. Es fehle deswegen dem
Bezirk das Drohpotenzial gegenüber den Käufern, um wenigstens eine
Abwendungsvereinbarung zu erzielen. Der Finanzsenat erklärte auf
Anfrage, dass es keine offizielle Zuschussgrenze gebe.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

654966

weitere Artikel:
  • Sachsen: AfD-Funktionär arbeitet beim Verfassungsschutz - Hendrik S. bescheinigt Rechtsextremen "intelligente Aktionsformen" Hamburg (ots) - Beim sächsischen Landesamt für Verfassungsschutz ist seit Jahren ein Funktionär der AfD beschäftigt. Hendrik S. ist Mitglied der Landesprogrammkommission der Partei und dort als Leiter des Fachausschusses 5 zuständig für die Erarbeitung von Konzepten im Bereich Innere Sicherheit, Justiz und Datenschutz. Im Interview mit dem ARD-Magazin "Panorama" (NDR) bestätigte er diesen Sachverhalt - und attestierte der rechtsextremen "Identitären Bewegung" (IB) unter anderem "intelligente Aktionsformen". In dem Interview mehr...

  • Brüderle: "Fokus nicht nur auf Teilzeitbeschäftigung legen" / bpa Arbeitgeberverband zur Forderung von Bundesgesundheitsminister Spahn, die Arbeitszeiten von Pflegekräften zu erhöhen Berlin (ots) - "Das ist ein sicher auf den ersten Blick naheliegendes Argument. Das bedeutet aber häufig geteilte Dienste, die sich oft schwer mit der familiären Situation der Pflegekräfte vereinbaren lassen. Auch deshalb wählen Pflegekräfte sehr häufig Teilzeitmodelle. Die Bundesregierung darf mit der Diskussion über Teilzeitbeschäftigte nicht ihre Aktivitäten zur Gewinnung von mehr Personal, zum Beispiel bei der Zuwanderung, der Verbesserung des Berufsimage, praktikabler Ausbildungsbedingungen und besserer Refinanzierungsbedingungen mehr...

  • Welt-Alzheimertag / Kaplan: Größere Anstrengungen für eine bestmögliche Betreuung von Menschen mit Demenz Berlin (ots) - "In einer Gesellschaft des langen Lebens wächst die Zahl alter und hochbetagter Menschen kontinuierlich. Demenz ist damit eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Viele Demenzkranke sind auf Hilfe im Alltag und Pflege angewiesen. Wir brauchen deshalb größere Anstrengungen für eine bestmögliche Betreuung dieser Menschen, um ihnen zu einem möglichst langen selbstbestimmten Leben in der Gesellschaft zu verhelfen". Das sagte Dr. Max Kaplan, Vize-Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), anlässlich des morgigen Welt-Alzheimertages. mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Kölns OB Reker will an Moschee-Eröffnung teilnehmen, stellt aber Bedingungen Köln (ots) - Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker will auf Einladung der Türkisch-Islamischen Union (Ditib) an der Eröffnungsfeier der Zentralmoschee in Ehrenfeld mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan teilnehmen, stellt dafür aber Bedingungen. "Die Oberbürgermeisterin wird an der Moschee-Eröffnung teilnehmen, wenn sie die Gelegenheit bekommt, dort auch zu sprechen. Sollte die Ditib oder die türkische Seite das ablehnen, sieht sich die Oberbürgermeisterin nicht in der Lage, nur als Statistin an der Eröffnung mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Kölns OB Reker nimmt an Moschee-Eröffnung teil - "Freue mich nicht über Erdogan-Besuch" Köln (ots) - Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker wird auf Einladung der Türkisch-Islamischen Union (Ditib) an der Eröffnungsfeier der Zentralmoschee in Ehrenfeld teilnehmen, zu der auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erwartet wird. Der Wunsch der Ditib bringe sie in "eine Zwickmühle", sagte Reker am Mittwochabend auf einer Diskussionsveranstaltung, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe) berichtet. "Ich freue mich nicht, dass Erdogan kommt, aber wir sollten im Dialog bleiben", betonte die Stadtchefin. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht