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Schön/Weinberg: Am Weltkindertag über Teilhabe- und Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen nachdenken

Geschrieben am 19-09-2018

Berlin (ots) - Maßnahmen zu mehr Kinderfreundlichkeit werden auf
den Weg gebracht

Zum morgigen Weltkindertag hat das Deutsche Kinderhilfswerk
Ergebnisse einer Umfrage zum Thema "Deutschland - ein
kinderfreundliches Land?" veröffentlicht. Dazu erklären die
Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Nadine
Schön, und der familienpolitische Sprecher, Marcus Weinberg:

Nadine Schön:

"Ein enttäuschendes Ergebnis der Umfrage ist, dass nach dem Urteil
von 39 Prozent der Befragten Deutschland kein kinderfreundliches Land
ist. Hier müssen wir besser werden. Damit es Familien gut geht,
brauchen sie Rahmenbedingungen, in denen sie sich entfalten und den
von ihnen gewünschten Lebensentwurf leben können. Dazu gehören die
finanzielle Unterstützung und die Bereitstellung von qualitativ
hochwertigen Betreuungsangeboten, Grünanlagen mit modernen
Spielplätzen und Unterhaltungs- und Ferienangebote. Doch Familien
brauchen mehr. Sie müssen das Gefühl haben, in der Gesellschaft
willkommen zu sein. Und hier hat Deutschland noch viel Nachholbedarf:
In vielen Geschäften und Behörden fehlen Still- und Wickelräume.
Selbst in großen Einkaufszentren gibt es meist keine Stillzimmer, in
öffentlichen Toiletten oft keine Wickeltische. Familienschalter
fehlen am Flughafen, Familienkassen in Supermärkten und
Familienabteile in Zügen. Es gibt keine Eltern-Kind-Parkplätze in den
Städten und zu wenig Spielecken und Kinderstühle in Restaurants.

Doch Familienfreundlichkeit ist nicht nur eine Aufgabe für
Politik, Behörden, Geschäfte und Restaurants. Jeder kann seinen Teil
dazu beitragen, dass Deutschland familienfreundlicher wird. Seien wir
toleranter gegenüber Kindern und Familien! Akzeptieren wir, wenn
Mütter ihre Kinder in der Öffentlichkeit stillen und freuen wir uns
über lachende und manchmal laut spielende Kinder."

Marcus Weinberg:

"Am Weltkindertag müssen wir uns fragen, wie wir insbesondere die
Stimmen derjenigen besser wahrnehmen, die für sich selbst nicht so
gut kämpfen können. Wenn Erwachsene über Partizipation von Kindern
und Jugendlichen reden, denken sie meist an
Partizipationsmöglichkeiten für starke, politisch interessierte junge
Menschen. Foren, in denen sich Kinder und Jugendliche einbringen,
sind grundsätzlich wichtig. Aber die Kinder- und Jugendpolitik muss
gerade die Perspektive derjenigen abfragen, die still und
zurückgezogen sind, die sich vielleicht nicht gewandt äußern und
nicht adäquat auftreten können. Gerade Kinder und Jugendlichen, die
sich in staatlicher Obhut befinden, die bei kranken Eltern, in
vernachlässigenden oder gewaltbelasteten Familien aufwachsen, müssen
zu Wort kommen. Wir brauchen daher Gremien, die genau für diese
Gruppen erreichbar sind, und Studien, die insbesondere die
Perspektive dieser Kinder abfragen.

Und wir setzen das Thema "Bekämpfung der Kinderarmut" ganz oben
auf unsere Agenda. Denn Kinderarmut ist nicht nur materielle Armut,
sondern führt häufig auch zu sozialer und kultureller Armut und
beeinträchtigt somit die Zukunftschancen der Kinder. Genau vor diesem
Hintergrund werden wir in den kommenden Monaten wichtige Maßnahmen
auf dem Weg bringen, um Kinderarmut zu bekämpfen. Wir werden den
Kinderzuschlag und die Kinderbetreuungsangebote verbessern, wir
werden einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter
einführen und auch das Bildungs- und Teilhabepaket ausbauen und
entbürokratisieren. Dazu gehört insbesondere die Aufstockung des
Schulstarterpakets, die Abschaffung der Eigenanteile zur
gemeinschaftlichen Mittagsverpflegung in Kitas und Schulen sowie für
die Schülerbeförderung."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell


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