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RTL/n-tv-Trendbarometer / FORSA AKTUELL: Die kompetenteste Partei in den Bundesländern: CDU Schleswig-Holstein - Wahltrend: Union, FDP und AfD mit Verlusten

Geschrieben am 17-09-2018

Köln (ots) - CDU/CSU, FDP und AfD büßen Sympathien ein

Auch in dieser Woche verändern sich im RTL/n-tv-Trendbarometer die
Werte fast aller Parteien gegenüber der Vorwoche (mit Ausnahme der
Linken). CDU/CSU, FDP und AfD verlieren jeweils einen Prozentpunkt.
Zulegen können die Grünen (+1%punkt) und die SPD (+2%punkte). Wenn
der Bundestag jetzt neu gewählt würde, wäre mit folgendem Ergebnis zu
rechnen: CDU/CSU 30 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 18 Prozent
(20,5%), FDP 8 Prozent (10,7%), Grüne 16 Prozent (8,9%), Linke 10
Prozent (9,2%), AfD 13 Prozent (12,6%). 5 Prozent würden sich für
eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). 25 Prozent aller
Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen
(Nichtwähler 2017: 23,8%).

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"CDU und FDP büßen in der Wählergunst Sympathien ein, weil sie an
Hans-Georg Maaßen, dem Präsidenten des Bundesamtes für
Verfassungsschutz, festhalten, obwohl eine Mehrheit der Deutschen für
seine Abberufung ist. Und die AfD verliert, weil ihre Nähe zur
rechtsradikalen Szene immer offenkundiger wird."

Der Streit um die Zukunft des Verfassungsschutzpräsidenten hat den
Verdruss an der Art und Weise, wie derzeit von vielen politischen
Akteuren Politik betrieben wird, weiter bestärkt. So trauen mehr als
die Hälfte aller Wahlberechtigten (57%) keiner Partei mehr zu, mit
den anstehenden Problemen in Deutschland - und das ist nicht nur die
Flüchtlingspolitik - fertig zu werden. 21 Prozent trauen der Union, 8
Prozent der SPD, 14 Prozent einer der anderen Parteien (davon 5% den
Grünen und 3% der AfD) politische Kompetenz zu.

Länder-Umfrage: Welchen Parteien trauen die Bürger am meisten?

Welche Parteien werden mit den Problemen der Bundesländer am
besten fertig? Diese Frage hat forsa im Rahmen des
RTL/n-tv-Trendbarometers über 8.000 Bundesbürgern gestellt. Im
Vergleich zur Bundespolitik ist das Vertrauen zu den Parteien in den
einzelnen Bundesländern generell höher. Nur im Freistaat Sachsen und
im Land Berlin ist der Verdruss an den Parteien auf Landesebene mit
jeweils 52 Prozent ähnlich hoch wie der an den Bundesparteien. In
Niedersachsen und im Saarland aber haben nur 32 und in
Schleswig-Holstein nur 28 Prozent kein Zutrauen zu den jeweiligen
Parteien auf Landesebene.

Der CDU wird in den Ländern, in denen sie den Ministerpräsidenten
stellt, eine höhere politische Kompetenz zugeschrieben als der CDU
insgesamt. Das höchste Vertrauen genießt die CDU in
Schleswig-Holstein (35%), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (28%) und
den Ländern Hessen, Saarland und Sachsen-Anhalt (mit jeweils 27%).
Der CSU, die im Freistaat Bayern über Jahrzehnte die dominante Partei
war, trauen derzeit nicht mehr Bürger politische Kompetenz zu (25%)
als in Sachsen oder in Rheinland-Pfalz (jeweils 24%). Stark
zurückgegangen ist das Vertrauen zur Landes-CDU auch in ihrer
einstigen Hochburg Baden-Württemberg, wo mit 19 Prozent nicht mehr
der mitregierenden CDU politische Kompetenz zutrauen als in der
"CDU-Diaspora" Bremen (20%).

Deutlich mehr Vertrauen als zur Bundes-SPD haben die Bürger zu den
Sozialdemokraten in Hamburg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz
(jeweils 29%). Besonders gering ist das Vertrauen zur jeweiligen
Landes-SPD dagegen in Schleswig-Holstein, Bayern und Sachsen (jeweils
8%) sowie in Thüringen (7%), Sachsen-Anhalt (6%) und vor allem in
Baden-Württemberg (4%). Den Grünen in Baden-Württemberg bringen die
Bürger des Landes mit 33 Prozent deutlich mehr Vertrauen entgegen als
der dortigen CDU und der SPD. Überdurchschnittlich groß ist auch das
Vertrauen zu den Grünen in Schleswig-Holstein (20%), Hamburg (12%),
Hessen (11%) und in Bayern (15%). Kompetenter als CDU und SPD wird in
Thüringen die Linkspartei (21%) eingeschätzt. Der AfD trauen die
Bürger so wie auf Bundesebene auch in keinem Bundesland in
nennenswertem Umfang zu, die anstehenden Probleme lösen zu können.
Selbst in ihrer Hochburg Sachsen tun das nur 6 Prozent.

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"Die Ergebnisse zeigen, dass die Urteile der Bürger über die Parteien
in den einzelnen Ländern keinesfalls ein bloßer Reflex der
politischen Großwetterlage sind, sondern eine Bewertung des Zustands
der jeweiligen Parteien im Land darstellen. Je größer die
Zufriedenheit mit der Arbeit der Parteien vor Ort ist, desto größer
ist auch das Vertrauen gegenüber den Parteien insgesamt."

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung.

Die Daten zur Parteienpräferenz wurden vom 10. - 14. 9. 2018 im
Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.507 Befragte.
Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.

Die Daten zur politischen Kompetenz der Parteien in den
Bundesländern wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa
im Rahmen des RTL/n-tv-Trendbarometers zwischen Juli und September
2018 erhoben. Datenbasis: 8.032 Befragte (jeweils ca. 500 in jedem
Bundesland).

Ansprechpartner bei forsa: Dr. Peter Matuschek, Telefon
030-62882442



Pressekontakt:
Lisa Fröhlig
Mediengruppe RTL Deutschland
Kommunikation n-tv
Tel.:022145674102
E-Mail: lisa.froehlig@mediengruppe-rtl.de

Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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