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Westfalenpost: Schluss mit dem Gehoile über die Oile

Geschrieben am 16-09-2018

Hagen (ots) - Oile statt Eule, Afl statt Apfel oder Färt statt
Pferd. Nur drei von zahllosen Beispielen, die Eltern von
Grundschulkindern seit Jahren an der Methode "Lesen durch Schreiben"
- im Volksmund auch "Schreiben nach Gehör" - verzweifeln lassen. Wer
in den ersten Schuljahren seines Kindes darunter gelitten hat, dass
aus dem Vater ein Fata wurde und das Kind lip statt lieb schrieb, der
braucht keine Studie eines Psychologenteams, um zu wissen, dass diese
Methode zumindest in Reinform nicht taugt. Zumal das Ziel der
Methode, die Kinder zum Schreiben zu ermuntern und durch strenge
Korrekturen nicht zu demotivieren, keineswegs aufgeht: Jedenfalls
lässt sich an der Eltern-Basis nicht feststellen, dass Kinder, die
Zan statt Zahn schreiben durften, längere und bessere Aufsätze
schrieben als andere, die von ihren Lehrern oder Eltern verbessert
wurden. Im Gegenteil. Längst sind daher viele Grundschullehrer dazu
übergegangen, zugunsten der Kinder auf einen verantwortungsvollen
Methodenmix zu setzen. Die Studie gibt ihnen ebenso recht, wie der
NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP), die bereits zu Beginn des
Jahres angekündigt hatte, "Lesen durch Schreiben" auf den Prüfstand
zu stellen. Doch den Stein der Weisen wird man mit der Rückkehr zur
Fibelmethode auch nicht gefunden haben. Denn Lesen und auch Schreiben
lernt man vor allem durch: Lesen - und auch Schreiben. Eltern müssen
sich die Zeit nehmen, ihren Kindern vorzulesen. Sie müssen sich die
Zeit nehmen, mit ihren Kindern in Bibliotheken zu gehen und mit ihnen
gemeinsam die richtigen Bücher auszuwählen, die sie fesseln. Wenn
Kinder Demos organisieren, damit Erwachsene ihr Smartphone weglegen,
sagt das alles.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell


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