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Bernd Kölmel, LKR: Das Schicksal des Euro wird in Italien entschieden - mit deutschem Geld! / Nicht nur Griechenland ist pleite, auch Italien wird seine Schulden nicht zurückzahlen können! (FOTO)

Geschrieben am 07-09-2018

Berlin (ots) -

Die italiensiche Regierung hat am 06.09.2018 einen "seriösen
Haushalt 2019" angekündigt. Das Haushaltsdefizit solle nur leicht
über zwei Prozent statt bisher geplanter knapp drei Prozent des
Bruttoinlandsprodukts (BIP) betragen.

Bernd Kölmel, Abgeordneter im Europaparlament und
Bundesvorsitzender der LKR - Die Eurokritiker, sagte hierzu:

"Italien hatte Ende März diesen Jahres 2.302 Milliarden Euro
Schulden, 47 Milliarden Euro mehr als Deutschland. Bezogen auf das
BIP dürften die italienschen Schulden bei 131 Prozent liegen, die
deutschen bei weniger als der Hälfte dessen (rd. 60 Prozent).
Oberhalb 100 Prozent dürfte es jedoch unmöglich sein für einen Staat,
ohne fremde Hilfe seinen Haushalt zu konsolidieren."

Weiter erklärt Kölmel: "So wie Griechenland erhält auch Italien
nur noch Geld auf dem Kapitalmarkt, weil hinter allen
Schuldversprechen die Europäische Zentralbank (EZB) steht. Und hinter
der EZB steht insbesondere Deutschland. Das heißt, alle Geldgeber
verlassen sich darauf, dass Deutschland im Ernstfall für die Schulden
anderer gerade stehen wird. Keiner hat bisher gefragt, ob die
deutschen Bürger das mitmachen werden."

"Der italienische Staat und seine Bürger leisten sich eine
Politik, die sie nicht bezahlen können. Der traditionelle Ausweg
hierfür war in Italien bis zur Euroeinführung die Inflation. Doch mit
dem Euro geht das nicht mehr. Denn der Euro kann nicht gleichzeitig
für die Deutschen möglichst stabil und für die Italiener möglichst
weich sein. Das bedeutet, dass Italien eine eigene Währung braucht,
mit der es wettbewerbsfähig und flexibel werden kann. Der Euro ist zu
hart für Italien."

"Mit der Ankündigung eines angeblich seriösen Haushalts für
Italien werden die Bürger hinters Licht geführt. Was bitteschön ist
denn seriös, wenn ein überschuldetes Land statt einem Defizit von
knapp drei Prozent nun etwas mehr als zwei Prozent anstrebt. Ich
frage mich manchmal, ob denn hier der gesunde Menschenverstand in der
Politik und Finanzwirtschaft abgeschaltet wurde."

"Es ist skandalös, dass die deutsche Regierung und die etablierten
Parteien diesem Treiben tatenlos zusehen. Wenn die Bürger wüssten,
dass unser Vermögen verpfändet wird, würden sie auf die Barrikaden
gehen. Insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass zwar der deutsche
Staat wesentlich weniger Schulden hat als der italienische Staat,
gleichzeitig aber die italienischen Bürger höhere Vermögen als die
deutschen Bürger haben."



Pressekontakt:
Stephanie Tsomakaeva
Pressesprecherin
Tel: 0172/5726572
Email: stephanie.tsomakaeva@lkr.de

Original-Content von: LKR - Die Eurokritiker, übermittelt durch news aktuell


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