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NRZ: AfD droht den Redaktionen - von MANFRED LACHNIET

Geschrieben am 30-08-2018

Essen (ots) - Wenn ein AfD-Funktionär öffentlich ankündigt, dass
"...Funkhäuser sowie die Presseverlage gestürmt und die Mitarbeiter
auf die Straße gezerrt..." gehören - dann müssen auch wir bei der NRZ
das als klare Drohung verstehen. Denn diese Facebook-Nachricht kann
man nicht mehr als Einzelfall eines Verwirrten abtun. Die AfD ist
besonders im Internet hoch aktiv. Selbst in harmlosen lokalen Gruppen
und bei Vereinen schleusen sie Videos und Bilder mit immer der
gleichen Botschaft ein: Der Staat ist morsch, die führenden Vertreter
korrupt, das System gehört gestürzt, und Flüchtlinge sind
gemeingefährlich. - So zugespitzt wird das natürlich nicht
formuliert, aber zwischen den Zeilen und Bildern muss das jeder genau
so verstehen. Heimtückischer kann Propaganda nicht sein. Während die
Alternativen einst als konservative Euro-Kritiker starteten, steuern
sie immer strammer ins Rechtsextreme und Menschenverachtende. Für
Gauland und Weidel ist der johlende Mob in Chemnitz völlig "normal".
Den furchtbaren Tod eines Menschen schlachten sie für ihre Zwecke
aus. Jeder muss das wissen, der tumbe Sätze und Videos weiterleitet
oder unreflektiert nachplappert. Schlimm ist, dass die Mitglieder und
Sympathisanten immun gegen Fakten sind. Komplizierte Zusammenhänge
oder Kompromisse lehnen sie ab. Parlamente und Justiz, zwei
Grundfesten unserer Verfassung, gelten für sie nicht viel. Viel
lieber nutzen sie die Provokation, die gezielte Halbwahrheit und das
Verächtlichmachen demokratischer Strukturen. Man fragt sich, warum
die Partei noch kein Fall für den Verfassungsschutz ist. Unsere
Demokratie muss sich wehren. Der einstige UN-Generalsekreatät Kofi
Annan hat das treffen gesagt: Alles was das Böse braucht zu
triumphieren, ist das Schweigen der Mehrheit.



Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616

Original-Content von: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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