| | | Geschrieben am 23-08-2018 exklusiv: Lunapharm-Skandal weitet sich aus - Zuständige Ministerin nicht informiert
 | 
 
 Berlin (ots) -
 
 Sperrfrist: 23.08.2018 06:00
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 Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
 
 Der Skandal um gestohlene und womöglich nicht wirksame
 Krebsmedikamente nimmt weitaus größere Dimensionen an als bislang
 bekannt. Wie aus Ermittlungsakten griechischer Behörden hervorgeht,
 die dem ARD Politikmagazin Kontraste exklusiv vorliegen, hat der
 Arzneihändler Lunapharm in wesentlich größerem Umfang gehandelt als
 bislang bekannt. So hat die im Zentrum des Skandals befindliche
 griechische Apotheke allein in den Jahren 2013 bis 2016 Medikamente
 für mehr als 20 Millionen Euro an das Brandenburger Unternehmen
 geliefert. Der Handel zwischen Lunapharm und der Apotheke ging zudem
 bis mindestens März 2018 weiter. Im Interview mit Kontraste musste
 die brandenburgische Gesundheitsministerin Diana Golze einräumen,
 dass Ihr davon nichts bekannt ist. "Wir haben bis jetzt nur den
 Kenntnisstand der Jahre, ich glaube, 2015 bis 2017," so Golze. "Diese
 Zahlen liegen uns derzeit vor und stehen aber immer unter dem
 Vorbehalt unter dem derzeitigen Erkenntnisstand."
 
 Golze bedauert gegenüber Kontraste, dass die zur Aufklärung des
 Pharma-Skandals eingesetzte Task Force ihren Untersuchungsbericht
 vorlegen wird, ohne mit für den Fall relevanten Mitarbeitern des
 Gesundheitsministeriums und der Arzneimittelaufsicht des Landes
 gesprochen zu haben. "Dass wir jetzt mit den Betroffen da zum Teil
 nicht, oder dass die Task Force mit ihnen zum Teil nicht sprechen
 kann, ist sehr sehr misslich". Die Task Force kann mehrere
 involvierte Mitarbeiter nicht befragen, da diese momentan krank
 gemeldet, in Elternzeit oder zwischenzeitlich im Ruhestand sind.
 Unter den davon betroffenen Mitarbeitern sollen nach Informationen
 von Kontraste auch der für Lunapharm zuständige Kontrolleur sowie
 eine Abteilungsleiterin aus dem für die Arzneimittelaufsicht
 zuständigen Landesamt LAVG sein. Die Ministerin betonte aber, dass
 die Aufarbeitung des Skandals nicht mit dem Bericht der von ihr
 eingesetzten Task Force abgeschlossen sei. Unterdessen gibt es im
 Fall des illegalen Handels mit den gestohlenen Krebsmedikamenten auch
 neue Spuren, die ins Ausland führen und auf ein pan-europäisches
 Netzwerk krimineller Medikamentenhändler hindeuten. Aus den
 Abhörprotokollen griechischer Ermittler geht außerdem hervor, dass
 der Betreiber der griechischen Apotheke, ein Deutsch-Ägypter, der
 mittlerweile in Haft ist, offenbar auch regen Handel mit einem
 Unternehmen in der Schweiz betrieben hat. Der dort ansässige
 Pharmahersteller Roche A, der unter anderem die von Lunapharm
 gehandelten Krebsmedikamente Avastin und Mabthera produziert,
 bestätigte Kontraste auf Anfrage, dass er im Zusammenhang mit
 Lunapharm in Deutschland Strafanzeige gestellt habe. Roche nehme die
 Informationen über den Diebstahl seiner Produkte und den
 unsachgemäßen Umgang mit den Arzneimitteln ernst, so das Unternehmen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Rundfunk Berlin-Brandenburg
 
 Kontraste
 Das Magazin aus Berlin
 Telefon: +49 30 97993 22800
 Telefax: +49 30 97993 22809
 kontraste@rbb-online.de
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