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RTL/n-tv-Trendbarometer / FORSA AKTUELL: Große Umfrage in den Ländern: SPD großer Verlierer, Grüne größte Gewinner - AfD im Osten 20 Prozent - Bayern-Wahl: CSU 37, SPD 12, Grüne 17, AfD 13 Prozent

Geschrieben am 13-08-2018

Köln (ots) - Massive SPD-Verluste in Bayern und im Westen

Die politische Stimmung in Bayern, den übrigen westdeutschen
Bundesländern sowie in Ostdeutschland unterscheidet sich auch in
diesem Sommer wieder teilweise erheblich. Für das
RTL/n-tv-Trendbarometer hat forsa 8.650 Wahlberechtigte in den
Bundesländern (mit Ausnahme der Stadtstaaten) befragt, wie sie
derzeit bei einer Landtagswahl wählen würden. Großer Verlierer in
allen drei Wahlgebieten gleichermaßen ist die SPD, größter Gewinner
sind die Grünen.

Im Durchschnitt der sieben westdeutschen Länder Baden-Württemberg,
Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland
und Schleswig-Holstein müsste die CDU im Vergleich zur jeweils
letzten Landtagswahl nur geringfügige Einbußen hinnehmen
(-1,5%punkte). Lediglich in Hessen, wo die CDU bei der letzten
Landtagswahl 2013 von der Koppelung an die Bundestagswahl
profitierte, muss die Union mit stärkeren Verlusten rechnen. Starke
Einbußen erleidet dagegen die SPD mit einem Minus von 6,2
Prozentpunkten. Im Westen der Republik könnten derzeit vor allem die
Grünen (+4,3%punkte) und die Linke (+1,6%punkte) zulegen. Die AfD
würde momentan nur moderate Stimmenzugewinne erzielen.

In der Summe der fünf ostdeutschen Bundesländer (Brandenburg,
Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) würde
die CDU bei Landtagswahlen durchschnittlich 3,5, die SPD 3,2
Prozentpunkte verlieren. Auch die Linke könnte sich in ihrem
Stammgebiet nicht verbessern (-0,1%punkte). Zulegen würden die Grünen
(+1,4%punkte), die FDP (+1,7%punkte) und vor allem die AfD
(+5,1%punkte). Im Durchschnitt der ostdeutschen Bundesländer käme die
AfD derzeit auf 20 Prozent.

In Bayern ist der Vertrauensverlust der CSU zwei Monate vor der
Landtagswahl extrem groß. Aktuell käme die CSU nur noch auf 37
Prozent (-10,7%punkte gegenüber der Landtagswahl 2013). Die SPD
profitiert nicht vom Rückgang der CSU, sie würde selbst klar
verlieren (-8,6%punkte). Profitieren würden in Bayern vor allem die
Grünen (+8,4%punkte). Die AfD, die bei der letzten Landtagswahl in
Bayern nicht kandidiert hat, könnte auf Anhieb 13 Prozent erreichen.
Die Umfrageergebnisse zu Bayern im Einzelnen: CSU 37 Prozent
(Landtagswahl 2013 47,7%), SPD 12 Prozent (20,6%), FDP 5 Prozent
(3,3%), Grüne 17 Prozent (8,6%), Linke 4 Prozent (2,1%), Freie Wähler
8 Prozent (9,0%), AfD 13 Prozent, Sonstige 4 Prozent (8,7%).

Die größten Probleme der Länder

Was bedrückt die Bundesbürger in ihren Bundesländern am meisten?
Für das aktuelle RTL/n-tv-Trendbarometer hat forsa die Befragten ohne
Vorgabe gebeten, die "größten Probleme auf Landesebene" zu benennen.
In Bayern nannten 34 Prozent der Befragten die CSU und den
Minister-präsidenten Markus Söder. 28 Prozent nannten das Thema
Flüchtlinge, 26 Prozent "die Lage am Wohnungsmarkt". Der Rest der
Republik hat mehrheitlich andere Probleme. Im Osten Deutschlands
empfinden nur 11 Prozent, im Westen sogar nur 7 Prozent, Unmut über
ihre Landespolitiker. Das Thema Flüchtlinge ist in Ostdeutschland nur
für 10 Prozent der Wahlberechtigten wichtig, im Westen nur für 8
Prozent. Die wichtigsten Probleme auf Landesebene sind in
Ostdeutschland die Schul- und Bildungspolitik (21%), die Armut und
das soziale Gefälle (19%), Verkehrsprobleme (16%), die Lage am
Arbeitsmarkt (15%), die Abwanderung junger Menschen (14%) und die
schlechte Infrastruktur (12%). Für die Westdeutschen (ohne Bayern und
die Stadtstaaten) sind die wichtigsten Probleme auf Landesebene der
Verkehr (39%), Schul- und Bildungspolitik (24%), die Lage am
Wohnungsmarkt (19%), die schlechte Infrastruktur (14%) sowie Klima-
und Umwelt-schutzprobleme (13%).

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"Die CSU-Strategie, ihren Vertrauensschwund durch den mit der CDU
angezettelten Konflikt beim Thema Flüchtlingspolitik zu stoppen, ist
bislang ohne Erfolg. Im Gegenteil: Die CSU selbst ist für die Bayern
zum Problem geworden. Und die Flüchtlinge wurden in Bayern im
Unterschied zu allen anderen Bundesländern nur dadurch zum 'Problem',
weil die Regierungspartei das Thema so lautstark propagiert hat."

Grüne stärker als die AfD

Im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer verliert die CDU/CSU einen,
die Grünen verbessern sich um zwei Prozentpunkte und überholen die
AfD. Die Splitterparteien verlieren einen Prozentpunkt, die Werte der
übrigen Parteien bleiben unverändert. Eine Bundestagswahl hätte
derzeit folgendes Ergebnis: CDU/CSU 30 Prozent (Bundestagswahl
32,9%), SPD 18 Prozent (20,5%), FDP 10 Prozent (10,7%), Grüne 15
Prozent (8,9%), Linke 9 Prozent (9,2%), AfD 14 Prozent (12,6%). 4
Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden
(5,2%). 26 Prozent der Wahlberechtigten sind unentschlossen oder
würden nicht wählen (Nichtwähler: 23,8%).

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung.

Die Daten zur politischen Stimmung in den drei Wahlgebieten
Deutschland wurden vom 25. Juli bis 9. August 2018 vom Markt- und
Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL
erhoben. Datenbasis: 8.650 Wahlberechtigte. Befragt wurden in jedem
Bundesland (mit Ausnahme der drei Stadtstaaten) jeweils mehr als 500,
in Bayern 1.105 und in Nordrhein-Westfalen 1.004 Wahlberechtigte.

Die Daten zur Parteienpräferenz wurden vom 6. bis 10. August 2018
vom Markt- und Meinungs-forschungsinstitut forsa im Auftrag der
Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.505 Befragte. Statistische
Fehlertoleranz: +/-2,5%punkte.

Ansprechpartner bei forsa: Dr. Peter Matuschek, Telefon
030-62882442



Pressekontakt:
Alessia Maier
Mediengruppe RTL Deutschland
Kommunikation n-tv
Telefon: 0221-45674103
E-Mail: alessia.maier@mediengruppe-rtl.de

Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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