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Kölner Stadt-Anzeiger: Terrorverdächtiger im Abu Walaa-Prozess fordert zu Beeinflussung von Zeugen auf/Rockerchef informiert nach Haftentlassung LKA

Geschrieben am 03-08-2018

Köln (ots) - Im Prozess gegen den salafistischen Hassprediger Abu
Walaa in Celle soll einer der vier Mitangeklagten massiv auf
Belastungszeugen einwirken. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstag-Ausgabe) erfuhr, fing das Landeskriminalamt NRW Kassiber des
inhaftierten Duisburger Koran-Lehrers Hasan C. ab, in denen er
Vertraute außerhalb des Gefängnisses dazu aufforderte, "Operationen"
gegen vier Zeugen durchzuführen. Nach Einschätzung des LKA geht es um
gezielte Manipulationen von Zeugenaussagen in einem der
spektakulärsten Terrorprozesse hierzulande. Wie die Zeitung weiter
erfuhr, hatte der ehemalige Chef der verbotenen Rocker-Gruppierung
Satudarah nach seiner Freilassung aus der Haft Ende Februar den
LKA-Beamten die sechs handbeschriebenen Kassiber aus dem
Hochsicherheitstrakt der Düsseldorfer Justizvollzugsanstalt
übergeben. Die Bundesanwaltschaft wollte den Fall auf Anfrage nicht
kommentieren. Hasan C. gilt als Schlüsselfigur im weitverzweigten
deutschen Netzwerk der Terror-Miliz "Islamischer Staat" (IS) um den
irakischen Hassprediger Abu Walaa. Der Reisebürobesitzer aus Duisburg
soll im Hinterzimmer seines Geschäfts junge Menschen mit der
Dschihad-Ideologie vertraut gemacht haben. Mit Videos und einem
Weißbuch soll der 52-Jährige neue Rekruten für den IS angeworben
haben. Zu seinen Kursteilnehmern zählten der Berliner Attentäter Anis
Amri und die Jugendlichen, die im April 2016 einen
Sprengstoffanschlag auf den Essener Sikh-Tempel verübten. Letzteren
soll Hasan C. seinen Segen für den Anschlag gegeben haben.



Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080

Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell


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