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BERLINER MORGENPOST: Kleinstaaterei am Taxistand - Kommentar von Joachim Fahrun zum Taxistreit am Flughafen Schönefeld

Geschrieben am 03-08-2018

Berlin (ots) - Es ist absurd, was sich seit Jahren am
Flughafenterminal in Schönefeld abspielt. Fluggäste finden nach
langer Reise keine Taxis für den Heimweg, vor allem dann, wenn sie
nachts ankommen. Denn nur die wenigen LDS-Taxis aus dem Landkreis
Dahme-Spreewald dürfen dort Menschen aufnehmen. Und wenn Fluggäste
aus Berlin mit dem Taxi den SXF ansteuern, kann der Fahrer keine
ankommenden Passagiere wieder mit zurücknehmen, sondern muss leer
nach Berlin fahren. Ein ökologischer und ökonomischer Irrsinn.

Bisher ist es das Recht einer jeden Kommune, die Monopolstellung
ihrer eigenen Taxiunternehmer auf ihrem Gebiet zu verteidigen. Für
eine Region, in der sich aber wie im Falle des Flughafens Schönefeld
eine für die Millionenmetropole wesentlicher Anziehungspunkt jenseits
der Landes- und Gemeindegrenzen befindet, ergibt eine solche Regel
überhaupt keinen Sinn. Allerspätestens wenn der neue Flughafen BER
auf dem Territorium des LDS an den Start geht, muss diese Praxis
enden.

Am dann einzigen Flughafen der Region werden an Spitzentagen
100.000 Menschen an- und abfliegen. Auch wenn der BER besser per Bahn
zu erreichen ist als bisher TXL und SXF, so werden doch viele Leute
mit dem Taxi anreisen. Die Vorstellung, dass LDS dann Tausende neue
Taxilizenzen vergibt, um diese Nachfrage zu decken, ist lächerlich,
angesichts von 8000 Berliner Taxen.

Es ist dringend geboten, auch für diesen Teil des öffentlichen
Personennahverkehrs endlich die Interessen der Fahrgäste in den Blick
zu nehmen. Berlin und sein Umland brauchen eine einheitliche
Zulassung für Taxis, nicht nur wegen des Flughafens.



Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de

Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell


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