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Flugchaos: Deutschen Fluggästen stehen 260 Millionen Euro mehr zu als 2017

Geschrieben am 17-07-2018

Berlin (ots) -

- AirHelp vergleicht Daten zum Flugverkehr des ersten Halbjahres
2018 mit Daten aus dem Vorjahreszeitraum
- 2018 haben deutsche Fluggäste Anspruch auf fast dreimal so hohe
Entschädigungssumme wie im Vorjahr
- Anzahl der Flugausfälle hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr
als verdoppelt

Im ersten Halbjahr 2018 gab es deutlich mehr extreme
Flugverspätungen und -ausfälle als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt
haben deutsche Fluggäste dadurch Anspruch auf eine
Entschädigungssumme in Höhe von rund 417 Millionen Euro - fast
dreimal so viel wie im ersten Halbjahr 2017. Das ist das Ergebnis
einer Analyse des weltweit führenden Fluggasthelfer-Portals, AirHelp.

Im ersten Halbjahr 2017 standen Reisenden rund 157 Millionen Euro
aufgrund von starken Verspätungen und Flugausfällen an deutschen
Flughäfen zu. Damals waren insgesamt etwa 21,5 Prozent aller Flüge
aus Deutschland mindestens 15 Minuten verspätet oder fielen ganz aus.
Im ersten Halbjahr 2018 lag dieser Wert mehr als fünf Prozentpunkte
höher (26,8 Prozent).

Anzahl Flugausfälle hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als
verdoppelt

Besonders auffällig ist die starke Zunahme an Flügen, die
mindestens drei Stunden verspätet am Zielort ankamen oder sogar ganz
ausfielen. Während zwischen Januar und Juli 2017 rund 860 Flüge aus
Deutschland mindestens drei Stunden verspätet waren, starteten in
diesem Jahr etwa 1130 Flüge mit einer solch starken Verspätung. Die
Anzahl an Flugausfällen hat im Vergleich zum Vorjahr sogar noch
stärker zugenommen und stieg von 3920 Ausfällen in 2017 auf 9660
Flugausfälle im Jahr 2018, obwohl es in beiden Jahren etwa gleich
viele Flugbewegungen gab.

Dirk Busse, Experte für Fluggastrechte von AirHelp, nennt Gründe
für diese enorme Steigerung:

"Im ersten Halbjahr 2018 gab es deutlich mehr Probleme im
Flugverkehr als im Vorjahr. So fielen bereits mehr als doppelt so
viele Flüge aus - und das war nur der Anfang. In den Monaten Juli und
August gibt es erfahrungsgemäß das höchste Flugaufkommen des Jahres,
da viele Deutsche in die Sommerferien aufbrechen, doch einige von
ihnen müssen sich auf enorme Probleme im Flugverkehr einstellen.

So haben die Belegschaften mehrerer Fluggesellschaften bereits
Streiks angedroht, weil die Airlines ihnen keine angemessenen
Arbeitsbedingungen bieten. Letztlich versuchen die Airlines mit allen
Mitteln, ihre Ausgaben zu minimieren und ihre Einnahmen zu
maximieren. Dies geschieht jedoch auf dem Rücken ihrer Mitarbeiter
und Kunden, die unter schlechten Arbeitsbedingungen beziehungsweise
extremen Problemen im Flugverkehr leiden.

Allein aus dem ersten Halbjahr 2018 ergibt sich für deutsche
Fluggäste daher bereits ein Anspruch auf finanzielle Entschädigungen
in Höhe von rund 417 Millionen Euro. Viele Reisende fordern diese
Kompensation gar nicht ein oder werden von den Fluggesellschaften zu
Unrecht abgewiesen. Durch die Durchsetzung von rechtmäßigen
Entschädigungen können Fluggäste jedoch finanziellen Druck auf die
Airlines ausüben und sich letztlich für ihr Versagen entschädigen
lassen. Wir raten allen Fluggästen daher, bei enormen Verspätungen
oder Flugausfällen von ihrem Recht auf eine Entschädigung Gebrauch zu
machen und unterstützen sie auch bei der juristischen Durchsetzung.
Wenn nötig ziehen wir für sie vor Gericht."

Flugprobleme: Diese Rechte haben Passagiere

Flugausfälle und -verspätungen können zu Entschädigungszahlungen
in Höhe von bis zu 600 Euro pro Fluggast berechtigen. Die Höhe der
Entschädigungszahlung berechnet sich aus der Länge der Flugstrecke.
Der rechtmäßige Entschädigungsanspruch ist abhängig von der
tatsächlichen Verspätungsdauer am Ankunftsort sowie dem Grund für den
ausgefallenen oder verspäteten Flug. Betroffene Passagiere können
ihren Entschädigungsanspruch rückwirkend durchsetzen, bis zu drei
Jahre nach ihrem Flugtermin.

Außergewöhnliche Umstände wie Unwetter oder medizinische Notfälle
können bewirken, dass die ausführende Airline von der
Kompensationspflicht befreit wird.

Weitere Informationen stehen unter folgendem Link bereit:
https://www.airhelp.com/de/ihre-rechte.



Pressekontakt:
Nils Leidloff | nils.leidloff@tonka-pr.com | +49.30.27595973.16

Original-Content von: AirHelp Limited, übermittelt durch news aktuell


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