(Registrieren)

Insolvenzplan der SKW Metallurgie hat gravierende Mängel - Aktionäre sollten auf der Gläubigerversammlung gegen die Annahme stimmen oder Vollmacht erteilen

Geschrieben am 17-07-2018

München (ots) - Am 04.07.2018 erfolgte die Veröffentlichung des
Insolvenzplans durch das Amtsgericht München, das einen Erörterungs-
und Abstimmungstermin für den 23.07.2018 bestimmt hat. Zu diesem
Termin sind auch die Aktionäre geladen, um über den Insolvenzplan
abzustimmen. Das ist eine wichtige Gelegenheit, um der unrechtmäßigen
Enteignung durch Speyside Equity entgegen zu treten. Die Aktionäre
sollten den Insolvenzplan ablehnen. 6 Monate nach Ersteinreichung
enthält der Insolvenzplan noch immer zahlreiche gravierende und
offensichtliche Mängel, wie zum Beispiel:

(1) Der Insolvenzplan verstößt gegen geltendes Europarecht. Dieses
besagt, dass jede Kapitalerhöhung und ein Bezugsrechtsausschluss bei
der vorgesehenen Barkapitalerhöhung von der Hauptversammlung
beschlossen werden muss. (2) Die Übertragung der Anteils- und
Mitgliedschaftsrechte (Enteignungskonstruktion) an Speyside stellt
eine unzulässige rechtsmissbräuchliche Umgehungskonstruktion von §
186 AktG dar. (3) Der Insolvenzplan berücksichtigt die steuerlichen
Folgen des Sanierungsgewinns bzw. die Steuerfolgen aus dem geplanten
Debt-to-Equity-Swap nicht. Deshalb sind Bilanz, GuV und
Liquiditätsplanung falsch. (4) Der Insolvenzplan ist unwirksam wegen
des Missbrauchs der Vertretungsmacht durch Alleinvorstand Michel bei
der Einreichung. (5) Die Insolvenzgründe der Überschuldung und
Zahlungsunfähigkeit liegen nicht vor. Der Überschuldungsstatus
enthält zahlreiche Fehler. Vorhandene Liquiditätsreserven wurden
nicht berücksichtigt. (6) Die Vermögenslage wird im darstellenden
Teil und in der Vergleichsrechnung des Insolvenzplans unzutreffend
dargestellt. (7) Die Geldbuße der BaFin wegen des erheblich
verspäteten Einreichens des Halbjahresberichtes 2016 und der Verstoß
des Vorstands gegen § 175 AktG wird im darstellenden Teil des
Insolvenzplans nicht erwähnt. (8) Die Vergleichsvereinbarung mit
ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern ist unwirksam. (9) Es erfolgt
eine unzulässige Gruppenbildung nicht nachrangiger
Insolvenzgläubiger.

Die Aktionäre sollten an der Gläubigerversammlung zahlreich
teilnehmen, um den Insolvenzplan abzulehnen. Wenn Aktionäre nicht
persönlich teilnehmen können, hat die MCGM zur Wahrnehmung der Rechte
der Aktionäre in der Gläubigerversammlung einen Rechtsanwalt
beauftragt, dem eine entsprechende Vollmacht erteilt werden kann. Die
Vollmachtsvorlagen sind als Download auf der Website der MCGM unter
www.mcg-m.com und
www.mcg-m.com/index.php/de/glaeubigerversammlung-skw verfügbar. Die
Vollmacht muss zum Termin unterschrieben im Original vorliegen.
Deshalb bittet die MCGM um die Übersendung des unterschriebenen
Originals der Vollmacht auf dem Postweg.

Erst nach einer gerichtlichen Bestätigung des Insolvenzplans,
können Rechtsbeschwerden und Klagen gegen den Insolvenzplan
eingereicht werden. Insofern ist es noch ein langer Weg für das
kollektiv zusammenarbeitende Trio aus Sachwalter Gerloff,
Noch-Alleinvorstand Michel und Speyside Equity bis zu einem
rechtskräftig bestätigten Insolvenzplan. Damit ist in diesem Jahr
nicht mehr zu rechnen - wenn die Aktionäre ihre Rechte wahrnehmen.



Pressekontakt:
MCGM GmbH
Dr. Olaf Marx
Telefon: +49-89-122 890 881
Mail: info@mcg-m.com
www.mcg-m.com

Original-Content von: MCGM [Management & Capital Group] GmbH, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

646698

weitere Artikel:
  • Japan-EU-Abkommen macht Wasser zur Ware Verden / Aller (ots) - Anlässlich der Unterzeichnung des Handels- und Dienstleistungsabkommens zwischen der EU und Japan weist die Bürgerbewegung Campact auf die Risiken des Vertragswerks hin. Dabei steht die mögliche Privatisierung öffentlicher Aufgaben der Daseinsvorsorge - insbesondere der Wasserwirtschaft im Mittelpunkt. Campact kritisiert aber auch, dass die Verhandlungen vier Jahre hinter verschlossenen Türen geführt wurden. So wurde eine angemessene öffentliche Debatte verhindert. "Mit JEFTA versäumen es Japan und die mehr...

  • BGA: Es geht auch anders: EU-Japan-Freihandelsabkommen unterzeichnet Berlin (ots) - "In Zeiten, in denen Präsident Trump die EU zum Feind erklärt, freuen wir uns, dass man dies in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt anders sieht. Die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens mit Japan ist ein wichtiges Signal gegen Protektionismus und Abschottung." Dies erklärt Dr. Holger Bingmann, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), anlässlich der heutigen Unterzeichnung des Freihandelsabkommens. "Japan ist nicht nur Deutschlands zweitwichtigster Handelspartner mehr...

  • Dr. Karoline Haderer verstärkt Garanta-Vorstand (FOTO) Nürnberg (ots) - Dr. Karoline Haderer (42) wurde in den Vorstand der Garanta Versicherungs-AG berufen. Sie ist dort für Marketing und Vertrieb zuständig. Weitere Vorstandsmitglieder sind Andreas Lauth, Dr. Sebastian Madeja und Fritz Schmidt. Die Vorstandsarbeit übt sie zusätzlich zu ihrer Tätigkeit als Leiterin Kommunikation und Marketing bei der Nürnberger Versicherung aus, bei der sie seit 2015 angestellt ist. In ihren Verantwortungsbereich fällt unter anderem auch das Thema Onlinemarketing und -vertrieb sowie Customer mehr...

  • Mehrheit der Deutschen spürt vom Chef wenig Vertrauen Eschborn (ots) - Umfrage: Nur ein Drittel trifft Entscheidungen selbstständig oder im Team - Drei Viertel der Berufstätigen arbeiten in einer Firma ohne flache Hierarchien Die Chefs haben in den meisten deutschen Firmen die Zügel fest in der Hand und lassen den Mitarbeitern wenig Spielraum. Vertrauen und Transparenz prägen nur 27 Prozent der Betriebe. Bloß 34 Prozent der Berufstätigen dürfen alleine oder im Team selbstständig Entscheidungen treffen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der mehr...

  • GASAG wächst beim Ökostrom am schnellsten Berlin (ots) - GASAG konnte seinen Ökostrom-Absatz von 2016 auf 2017 verdoppeln und versorgt nun mehr als 140 Tausend Kundinnen und Kunden. Damit ist der Berliner Energiedienstleister der am schnellsten wachsende Ökostromanbieter Deutschlands und rutscht im Privatkundenbereich von Platz 17 auf Platz 13. Das ergab eine unabhängige Branchenanalyse vom Hamburg Institut - sustainable strategies, die vom Magazin Energie & Management in Auftrag gegeben wurde. "Wir freuen uns, dass wir unseren Ökostrom so schnell auf dem Markt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht