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Repräsentative Umfrage zur Rente

Geschrieben am 13-07-2018

Berlin (ots) - Deutsche haben mehrheitlich falsche Vorstellung
über zukünftige Rentenentwicklung // INSM startet Kampagne "Geht's
noch GroKo?" gegen Rentenpläne der Regierung

Drei von vier Deutschen haben eine falsche Vorstellung von der
Entwicklung der Renten. Das ist das Ergebniss einer repräsentativen
Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Demnach glaubt die
überwiegende Mehrheit der Deutschen nicht, dass die Kaufkraft der
Renten auch in Zukunft steigen wird, sondern erwartet ein Absinken
der Renten. Das ist aber das Gegenteil von dem, was Bundesregierung
und Experten vorhersagen.

Bundessozialminister Hubertus Heil hat sein Gesetzespaket für eine
Rentenreform vorgelegt, das nach Überzeugung der Initiative Neue
Soziale Marktwirtschaft die Politik der Großen Koalition auf Kosten
der jungen und der zukünftigen Generation fortsetzt. Statt die
Bevölkerung aufzuklären, spielt die Politik mit den Ängsten der
Bürger. Die glauben nämlich mehrheitlich, dass die Renten in Zukunft
sinken werden. Das aber wird nach der aktuellen Gesetzeslage nicht
passieren. Im Gegenteil. Die INSM fordert deshalb von der Politik
Aufklärung statt die Fortsetzung generationenungerechter
rentenpolitischer Maßnahmen und startet mit der heutigen Vorstellung
von Heils Rentenplänen ihre Kampagne "Geht's noch GroKo?".

Denn: Drei von vier Deutschen haben laut einer repräsentativen
Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey eine falsche
Vorstellung von der Entwicklung der Renten. Demnach glaubt die
Mehrheit der Deutschen nicht, dass die Kaufkraft der Renten auch in
Zukunft steigen wird, sondern erwartet ein Absinken der Renten. Das
ist jedoch das Gegenteil von dem, was die Bundesregierung
prognostiziert: In dem 2017 von der damaligen Arbeits- und
Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) vorgelegten
Rentenversicherungsbericht geht die Bundesregierung von einem Anstieg
der Bruttostandardrente um über 30 Prozent bis zum Jahr 2031 aus.

Prof. Dr. Axel Börsch-Supan (Mitglied der Rentenkommission)
erwartet, dass nicht nur der Zahlbetrag, sondern auch die Kaufkraft
der Renten in Zukunft weiter wachsen wird. Er geht von einem
Kaufkraftanstieg um ca. 1 Prozent pro Jahr aus. Eine Rentnerin, bzw.
ein Rentner des Jahres 2035 könnte sich somit etwa 17 Prozent mehr
leisten, als eine vergleichbare Person heute. Der weitaus größte Teil
der Bevölkerung weiß das entweder nicht oder glaubt den
wissenschaftlichen Prognosen nicht. Lediglich zwei von einhundert
Deutschen schätzt korrekt, dass die Kaufkraft der Renten bis 2035 um
über zehn Prozent steigen wird, während 73 Prozent glauben, dass die
Kaufkraft sinken wird. Rund 40 Prozent befürchten sogar einen
Kaufkraftverlust von mehr als zehn Prozent.

Dieser - nach wissenschaftlichem Stand der Forschung - falschen
Vorstellung bei einem Großteil der Bevölkerung soll die
Bundesregierung mit einer Aufklärungskampagne begegnen. Hubertus
Pellengahr, Geschäftsführer der INSM: "Wenn sich herumspricht, dass
sich die Rentner der nächsten Generation deutlich mehr leisten
können, als heutige Rentner, könnte viel verlorenes Vertrauen in
unser Rentensystem zurück gewonnen werden."

Die INSM fordert die Bundesregierung deshalb mit ihrer heute
gestarteten Kampagne "Geht's noch GroKo?" auf, bei der gesetzlichen
Rente wieder auf eine gerechte Verteilung der Lasten auf Alt und Jung
zu achten. Unter anderem demonstrierte die INSM bereits heute
Vormittag vor dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit
Kinderfahrrädern, auf deren Gepäckträgern überdimensionierte
(Renten-)Pakte platziert waren.

Alle Informationen zum Start der Kampagne "Geht's noch GroKo?"
finden Sie unter www.insm.de

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein
überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in
Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche
Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und
Elektro-Industrie finanziert.



Pressekontakt:
Ansprechpartner INSM: Stephan Einenckel, Tel. 030 27877-179;
einenckel@insm.de

Original-Content von: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), übermittelt durch news aktuell


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