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Pflegeausbildung: Bundestag beschließt notwendige Nachbesserung / bpa hofft auf Fortbestand des Erfolgsmodells Altenpflege

Geschrieben am 29-06-2018

Berlin (ots) - Der Bundestag hat die von der Bundesregierung
vorgelegte Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe
am 28. Juni 2018 verabschiedet. Bernd Meurer, Präsident des
Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa),
äußert sich hierzu: "Die Zielsetzung, gerade den Altenpflegeberuf
trotz Rekordzahlen noch attraktiver zu machen und noch mehr
Auszubildende zu gewinnen, begrüßen wir ausdrücklich. Ebenso, dass
der Bundestag der heimlichen Akademisierung eine Absage erteilt hat,
indem klargestellt wurde, dass jedem Hauptschüler mit Zugang zum
Beruf auch der Abschluss ermöglicht werden muss. Im Referentenentwurf
waren für alle Abschlüsse Anforderungen wie für einen
Hochschulabschluss vorgesehen. Das hätte gerade die Auszubildenden in
der Altenpflege überfordert und in den Helferstatus abgedrängt. Nach
langem Hin und Her wurde die Verordnung schließlich an die gesetzlich
formulierten Ziele angepasst, allerdings nur für das letzte Jahr in
der Altenpflege", so Meurer, der auf das Erfolgsmodell der
eigenständigen Altenpflegeausbildung verweist: Im Herbst 2016 hätten
mehr als 24.000 Personen eine Ausbildung zur Altenpflegerin
beziehungsweise zum Altenpfleger begonnen. Diese Gruppe sei damit die
größte innerhalb der Gesamtzahl der Azubis in der Pflege.

"Der bpa will mehr Menschen für die Ausbildung gewinnen und
keinesfalls motivierte potenzielle Auszubildende aus der
schrumpfenden Zahl junger Leute abschrecken, überfordern oder in die
Helfertätigkeit abdrängen. Die Zusammenführung von drei Berufen zu
einem ist Herausforderung genug; deshalb gilt es, diese Menschen zu
fördern und zu unterstützen", betont Meurer, der abschließend auf die
diversen weiteren Schritte, die bis zur Umsetzung ab 2020 noch zu
bewältigen sind, hinweist.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa
23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 24,2 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, Geschäftsführer, Tel.:
030/30 87 88 60

Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell


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