(Registrieren)

Hardt: Ohne internationale Institutionen geht es nicht

Geschrieben am 20-06-2018

Berlin (ots) - Deutschland und Frankreich sind entschlossen, die
multilateralen Strukturen zu stärken

Der deutsch-französische Ministerrat hat bei seiner Tagung in
Meseberg am Dienstag die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit
in weltpolitisch volatilen Zeiten herausgehoben. Dazu erklärt der
außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen
Hardt:

"Der Austritt der USA aus dem Menschenrechtsrat der Vereinten
Nationen führt uns erneut vor Augen, wie sehr multilaterale
Strukturen in der gegenwärtigen Zeit gefährdet sind. Auch wenn dieses
Gremium der Vereinten Nationen wiederholt mit einseitigen Berichten
gegen Israel aufgefallen ist, während Menschenrechtsverletzungen im
Iran, in Eritrea oder Nordkorea praktisch kaum verurteilt wurden,
besitzt es dennoch als Organ der Vereinten Nationen eine hohe
Legitimität und verkörpert den Anspruch der UN auf Universalität der
Menschenrechte.

Umso ermutigender ist es, dass sich Deutschland und Frankreich in
der Erklärung von Meseberg darauf verpflichtet haben, in den Jahren
2019 und 2020, in denen Deutschland auch Mitglied des
UN-Sicherheitsrats ist, dort auf das Engste zusammenzuarbeiten.
Europa muss ein verlässlicher Anker für die multilaterale Weltordnung
bleiben, wenn andere aus Leichtsinn oder gar Eigennutz diese Ordnung
schwächen wollen. Für gemeinsame Initiativen zur Konfliktverhütung
und Krisenbewältigung und zur Vermeidung von Gewalt, Flucht und
Vertreibung in der Welt hat unsere Regierung den Rückhalt der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt, dass die Erklärung von
Meseberg besonders in der Außen- und Sicherheitspolitik vom Geist
verstärkter Zusammenarbeit geprägt ist. Damit setzt sie einen
sichtbaren Kontrapunkt zur Schwächung internationaler
Ordnungssysteme, wie sie gegenwärtig auf der Welt zu beobachten ist.
Die europäische Integration im Verteidigungsbereich liegt im
ureigenen deutschen Interesse. Denn die Europäische Union und ihre
Mitgliedstaaten werden künftig mehr Aufgaben übernehmen müssen, um
das gegenüber den Bürgern gegebene Versprechen eines Europas der
Sicherheit und des Wohlstands zu erneuern.

Es sollte besonderes Kennzeichen zukünftiger europäischer
Initiativen sein, dass zivile und militärische Fähigkeiten stets im
Zusammenhang gedacht und im Sinne einer nachhaltig positiven
Entwicklung eingesetzt werden. Robustes Handeln ist leider nicht
immer vermeidbar, doch damit alleine werden Konflikte ohnehin nie
überwunden. Dafür ist die ganze Bandbreite ziviler Instrumente
erforderlich, vom Aufbau funktionierender staatlicher Strukturen über
die wirtschaftliche Entwicklung bis hin zur Förderung der
Zivilgesellschaft. Dafür braucht es erhebliche Mittel und einen
langen Atem."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

643122

weitere Artikel:
  • Interview mit James Comey, ehemaliger Direktor des FBI, anlässlich seiner Buchvorstellung "Größer als das Amt", Mittwoch, 20. Juni 2018, gegen 14.15 Uhr Bonn (ots) - Anlässlich seiner Buchvorstellung "Größer als das Amt" interviewt phoenix-Moderator Michael Kolz den ehemaligen FBI-Chef James Comey. Das Interview wird voraussichtlich gegen 14.15 Uhr in der Sendung "phoenix vor ort" gezeigt. Pressekontakt: phoenix-Kommunikation Pressestelle Telefon: 0228 / 9584 192 Fax: 0228 / 9584 198 presse@phoenix.de presse.phoenix.de Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell mehr...

  • Greenpeace-Bilanz zur GroKo: 100 Tage Stillstand bei Umwelt- und Klimaschutz Berlin (ots) - 20. 6. 2018 - Kaum Fortschritte beim Umwelt- und Klimaschutz hat die Große Koalition in ihren ersten 100 Tagen nach Einschätzung von Greenpeace erzielt. Initiativen von Umweltministerin Svenja Schultze (SPD) wurden von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) ausgebremst. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) blieb beim Thema Umweltschutz bislang unsichtbar. "Die neue Bundesregierung verschleppt die Modernisierung Deutschlands in der mehr...

  • Sondersendung zur Wahl in der Türkei, Sonntag, 24. Juni 2018, ab 15.30 Uhr Bonn (ots) - Am 24. Juni finden in der Türkei Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt. phoenix berichtet ab 15.30 Uhr live über die Wahl. Gemeinsam mit den Moderatoren Mareike Bokern und Alfred Schier ordnen die Politikwissenschaftlerin Dr. Magdalena Kirchner und der Journalist Baha Güngör das Geschehen im Studio ein. Die phoenix-Reporter Constanze Abratzky und Stefan Martens berichten zudem von der Stimmung bei Gegnern und Anhängern der türkischen Regierung aus Berlin und Oberhausen. Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die mehr...

  • Pols: Flucht und Vertreibung der Deutschen im öffentlichen Bewusstsein halten Berlin (ots) - Bundesweiter Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung findet zum vierten Mal statt Am heutigen 20. Juni 2018 findet der bundesweite Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung zum vierten Mal statt. Dazu erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Eckhard Pols: "Seit 2015 gedenken wir mit dem bundesweiten Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung in besonderer Weise auch an das Schicksal der mehr...

  • Rüstungsexportbericht 2017 der Bundesregierung: Nicht restriktiv, sondern expansiv - terre des hommes kritisiert deutsche Waffenexporte Osnabrück (ots) - Anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen Rüstungsexportberichts der Bundesregierung kritisiert das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes die deutschen Waffenexporte. »Die Bundesregierung hat auch letztes Jahr riesige Mengen an Waffenexporten im Wert von 6,25 Milliarden Euro in alle Welt genehmigt. Das ist der nach den absoluten Rekordjahren 2015 und 2016 drittgrößte Gesamtwert aller Zeiten«, erklärte Albert Recknagel, Vorstandssprecher von terre des hommes. »Dramatisch und völlig unverantwortlich mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht