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Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg im stern: "Wir müssen jetzt mehr für unsere Verteidigung ausgeben, weil es in unserem eigenen Interesse ist"

Geschrieben am 20-06-2018

Hamburg (ots) - Im Streit zwischen den USA und Deutschland über
die Höhe der Verteidigungsausgaben äußert Nato-Generalsekretär Jens
Stoltenberg Verständnis für die Position von US-Präsident Trump. "Ich
ermuntere Deutschland, mehr zu tun", sagte er in einem Interview mit
dem Hamburger Magazin stern. Es gehe nicht darum, den USA und ihrem
Präsidenten einen Gefallen zu tun. "Wir müssen jetzt mehr für unsere
Verteidigung ausgeben, weil es in unserem eigenen Interesse ist. Wir
brauchen glaubwürdige Abschreckung."

Zwar sehe er "keine direkte militärische Bedrohung eines
Nato-Mitgliedes", sagte aber mit Blick auf Russland: "Es beunruhigt
uns, wie massiv die russische Führung in Nuklearwaffen investiert, in
neue Fähigkeiten und neue Waffensysteme. Außerdem wird bei Manövern
der Einsatz von konventionellen und der von Atomwaffen
zusammengeführt." So sinke die Hemmschwelle Russlands für den Einsatz
von Atomwaffen.

Forderungen nach Aufbau einer europäischen Armee als Antwort auf
die erheblichen Meinungsverschiedenheiten zwischen den USA und der EU
hält Stoltenberg für falsch. "Falls die Europäer sagen würden, wir
schaffen das allein, käme man in den USA vielleicht wirklich auf die
Idee, sich aus Europa zurückzuziehen. Dann würden wir nicht darüber
diskutieren, ob die Nato-Staaten zwei Prozent ihres
Bruttoinlandsproduktes für die Verteidigung ausgeben sollen. Dann
würde man über viel höhere Zahlen sprechen."

Das Engagement der Amerikaner lobt Stoltenberg ausdrücklich. "Seit
dem Amtsantritt von Trump haben die Amerikaner ihre Ausgaben für
Verteidigung in Europa um 40 Prozent erhöht." Und: "Die Sicherheit
Europas ist und bleibt abhängig von den USA."

Diese Vorabmeldung ist nur mit Nennung der Quelle stern zur
Veröffentlichung frei.



Pressekontakt:
Sabine Gruengreiff, Gruner + Jahr Unternehmenskommunikation, Tel. 040
3703 2468

Original-Content von: Gruner+Jahr, STERN, übermittelt durch news aktuell


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