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Rheinische Post: Kommentar / Ein Armutszeugnis für den VW-Konzern = Von Florian Rinke

Geschrieben am 18-06-2018

Düsseldorf (ots) - Um es kurz zu machen: Die Verhaftung von
Audi-Chef Rupert Stadler ist für den Volkswagen-Konzern ein Desaster.
Zweieinhalb Jahre hat der Manager an seinem Stuhl geklebt, bei Audi
und im Volkswagen-Vorstand - immer gedeckt von den mächtigen Familien
Porsche und Piëch, gegen die sich offenbar weder Betriebsräte,
Gewerkschafter noch Politiker durchsetzen konnten. Sie alle sitzen im
Volkswagen-Aufsichtsrat und hätten eine Lösung herbeiführen müssen.
Denn auch wenn für Stadler natürlich weiterhin die Unschuldsvermutung
gilt, so sind allein die Ermittlungen gegen Vorstände des Autobauers
ein verheerendes Signal: Wir haben nicht verstanden. Erst das
Eingreifen der Justiz brachte Bewegung - und belegte den mangelnden
Aufklärungswillen bei VW. Kunden mag das weitestgehend egal sein,
darauf deuten die Absatzzahlen hin. Den US-Sonderermittler Larry
Thompson dürfte es sehr wohl interessieren. Er sah zuletzt schon
keine "Ernsthaftigkeit beim Willen zum Wandel". Der Fall Stadler
dürfte ihn bestätigen. Doch genau ihn müssen sie bei VW überzeugen,
wenn sie nicht weiteren Ärger in den USA wollen. Und das würde
richtig teuer. Die VW-Verantwortlichen sollten endlich aufräumen.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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