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Rheinische Post: Inklusion in NRW: Eltern fordern Fortbildungspflicht für Lehrer in den Ferien

Geschrieben am 18-06-2018

Düsseldorf (ots) - Elternverbände in Nordrhein-Westfalen fordern
eine härtere Gangart gegenüber Lehrern, um die Inklusion
voranzubringen. Dazu sollen verpflichtende Fortbildungen in den
Ferien gehören. "Wenn das Ministerium die Verbesserung inklusiver
Bildung will und sich das nicht von allein entwickelt, bedarf es
einer stärkeren zentralen Steuerung, zum Beispiel durch gezielte,
verpflichtende Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, auch in den
Ferien", sagte Bernd Kochanek, Landesvorsitzender des Verbands
"Gemeinsam leben, gemeinsam lernen", der Düsseldorfer "Rheinischen
Post" (Sonntag). Aus den Schulen, von den Lehrerverbänden und aus dem
Ministerium sei zu hören, "dass Fortbildungsangebote nicht
flächendeckend angenommen werden und in Teilen inhaltlich am Ziel
vorbeigehen", sagte Kochanek. Insbesondere nutzten die Schulleiter
die Angebote nicht konsequent "zur Herstellung inklusiver
Unterrichtskompetenz und zur Verankerung von Inklusion im
Schulprogramm". Kochaneks Fazit: "Wir nehmen in vielen Bereichen
einen fehlenden Willen wahr, Inklusion umzusetzen." Eva-Maria Thoms,
Vorsitzende des Kölner Vereins "Mittendrin", ergänzte: "Um das ganze
Kollegium fortzubilden, müsste man die unterrichtsfreie Zeit nutzen.
Ein guter Termin für verpflichtende Inklusionsfortbildungen wäre die
letzte Woche der Sommerferien." Thoms sagte, nur die Hälfte der
inklusiv unterrichtenden weiterführenden Schulen habe überhaupt ein
Konzept für den gemeinsamen Unterricht; in vielen Schulen bildeten
sich nur einzelne Lehrer fort. "Dann ist es nicht verwunderlich, dass
es mit der Qualität der inklusiven Bildung hapert, und deshalb muss
es verpflichtende Fortbildungen geben." Nach Angaben des Ministeriums
entscheiden die Schulen eigenständig "je nach Bedarf vor Ort, welche
schulinternen Fortbildungen mit dem gesamten Kollegium oder mit einem
Teilkollegium durchgeführt werden". Das Ministerium erarbeitet
derzeit Eckpunkte, wie die Qualität der Inklusion gesteigert werden
soll.

www.rp-online.de



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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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