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Digitale Barrierefreiheit / Deutscher Behindertenrat übt Kritik an deutscher Umsetzung der EU-Richtlinie (FOTO)

Geschrieben am 16-05-2018

Berlin (ots) -

Bis September 2018 muss Deutschland die EU-Richtlinie für
barrierefreie Webseiten und Apps öffentlicher Stellen umsetzen. Der
Deutsche Behindertenrat (DBR) sieht darin Chancen und fordert, die
Potenziale der Richtlinie voll auszuschöpfen. Doch nun drohen
aufgrund des deutschen Umsetzungsgesetzes sogar Verschlechterungen.
Der DBR warnt.

"Das Umsetzungsgesetz ermöglicht den öffentlichen Stellen des
Bundes weite Ausnahmeoptionen bei der Pflicht zur Barrierefreiheit.
So besteht die Gefahr, hinter bereits erreichte Standards
zurückzufallen. Und das war sicher nicht das Ziel der EU-Richtlinie",
sagt SoVD-Präsident und DBR-Sprecher Adolf Bauer anlässlich der
morgigen Beratung des Gesetzentwurfes zur digitalen Barrierefreiheit
im Deutschen Bundestag. Und weiter: "Digitale Barrierefreiheit ist im
21. Jahrhundert unverzichtbar. Denn durch die fortschreitende
Digitalisierung hängt die gleichberechtigte Teilhabe behinderter
Menschen am gesellschaftlichen Leben immer stärker von der
Möglichkeit ab, im Internet aktiv zu sein. In diesem Sinne muss die
Umsetzung der Richtlinie erfolgen".

Der Verbandspräsident fordert, das Umsetzungsgesetz anzupassen, um
mit Blick auf Webseiten und Apps für das digitale Leben mehr
Barrierefreiheit zu ermöglichen. "Auch deshalb müssen private
Unternehmen, die Güter und Dienstleistungen im Internet anbieten,
endlich zu mehr Barrierefreiheit verpflichtet werden", sagt Bauer.

Der DBR ist ein Aktionsbündnis der Behindertenverbände und
Selbsthilfeorganisationen in Deutschland und engagiert sich seit
vielen Jahren für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Im DBR
haben sich über 140 Organisationen behinderter und chronisch kranker
Menschen vereinigt. Das Bündnis repräsentiert über 2,5 Millionen
Betroffene. Für das Jahr 2018 hat der Sozialverband SoVD den Vorsitz
im Sprecherrat des DBR übernommen. Vorsitzender des Sprecherrates ist
SoVD-Präsident Adolf Bauer.



Pressekontakt:
Kontakt:
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Deutscher Behindertenrat (DBR), übermittelt durch news aktuell


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