| | | Geschrieben am 14-05-2018 NRZ: Team Laschet hat noch Luft nach oben - von MANFRED LACHNIET
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 Essen (ots) - Mit dem Finger auf andere zeigen und fremde Erfolge
 als die eigenen reklamieren: Diese Unarten zählen im politischen
 Betrieb leider zur Tagesordnung. Und so ist es verständlich, wenn die
 SPD nun betont, dass manch Gutes von Armin Laschets Landesregierung
 noch aus sozialdemokratischer Feder stammt. Laschet setze um, was CDU
 und FDP zu rot-grünen Zeiten noch verdammt hätten. - Das stimmt
 sicher in einigen Punkten. Dennoch hilft das der NRW-SPD in ihrer
 derzeitigen Verfassung nicht weiter. Jammern war noch nie eine gute
 Strategie. Dass die einzige schwarz-gelbe Landesregierung
 Deutschlands einigermaßen funktioniert, ist dem unaufgeregten
 Zusammenspiel von Laschet und seinem liberalen Vize Joachim Stamp zu
 verdanken. Anders als Christian Lindner stellt Integrationsminister
 Stamp nicht sich selbst, sondern die Sache in den Vordergrund. Dass
 er derzeit nicht in der Lage ist, den gefährlichen
 Bin-Laden-Leibwächter Sami A. abzuschieben, zeigt, dass hartes
 Durchgreifen in der Praxis oft viel schwieriger ist als mit Worten.
 In der gleichen Logik erlebt Verkehrsminister Hendrik Wüst, dass man
 sich weniger Staus zwar wünschen - sie aber nicht wegzaubern kann.
 Und Schulministerin Gebauer erfährt, dass die Rückkehr zu G9 den
 Unterrichtsausfall nicht automatisch verschwinden lässt. Überall
 fehlen Fachkräfte. Das merkt auch Innenminister Reul, der auf "Null
 Toleranz"  gegen Banden und Clans setzt. Die Einsätze und Aktionen
 sind richtig und erzeugen eine Menge Wind. Aber Reul kann gar nicht
 so viele Polizeibeamte einstellen wie eigentlich nötig sind. - Man
 kennt das alles noch aus rot-grüner Zeit. Es also gar nicht so
 leicht, es "ganz anders und besser" zu machen als die Vorgänger.
 Versprechen ist immer leichter als umsetzen.  Laschets Regierung muss
 sich daher noch viel mehr anstrengen, wenn sie echte Erfolge und
 damit die Chance auf eine Wiederwahl erreichen will. Der Druck ist
 groß: Die Querelen um seine Landwirtschafts-Ministerin
 Schulze-Föcking sind eine echte Belastung, die er bald lösen muss.
 Außerdem darf man gespannt sein, ob  seine Ruhrgebietskonferenz
 tatsächlich mehr wird als eine weitere Runde mit Verlautbarungen und
 Absichtserklärungen. Entscheidend ist, dass die Menschen in unserem
 Land Verbesserungen, gute Ideen und echte Tatkraft spüren. Daran wird
 eine Regierung gemessen. In dieser Hinsicht hat das schwarz-gelbe
 Team Laschet nach einem Jahr noch viel Luft nach oben.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: 0201/8042616
 
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