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Neue Westfälische (Bielefeld): Steigende Trinkwasserpreise Schaden für Mensch und Umwelt Stefan Boes

Geschrieben am 11-05-2018

Bielefeld (ots) - NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sagte diese
Woche über die konventionelle Landwirtschaft: "Die Entscheidung
darüber, ob diese Form der Tierhaltung die richtige ist, ist eine
Entscheidung der Verbraucher." Was für eine Fehleinschätzung! Denn
das Problem mit der zunehmenden Nitrat-Belastung im Wasser ist eng
mit den Folgen der konventionellen Tierhaltung verbunden, zudem seit
Jahren bekannt und eindeutig Sache der Politik. 2016 wurde
Deutschland von der EU wegen mangelnden Grundwasserschutzes verklagt.
Schuld daran ist die Überdüngung mit Gülle und Mist. Sicher sind das
auch Altlasten früherer landwirtschaftlicher Praktiken. Viele
Landwirte arbeiten heute mit Pflanzenbauberatern zusammen, um nicht
mehr als nötig zu düngen. Trotzdem: Kommt mehr Nitrat in die Böden
als die Pflanzen aufnehmen, gelangt es in das Grundwasser und schadet
Mensch und Umwelt. Dieses Problem ist real und verursacht immer
höhere Kosten, weil die Aufbereitung von Trinkwasser aufwendiger
wird. Damit zahlt der Verbraucher die Kosten einer verfehlten
Agrarindustrie-Politik. Grüne Politik ist derzeit weder in der
Landes- noch in der Bundesregierung angesagt. Die Nitrat-Belastung
und die drohende Preissteigerung des Wassers nicht zu bekämpfen, ist
Arbeitsverweigerung. Verbraucher sind nicht dazu da, Politik zu
machen. Von diesem Gedanken sollten sich Politiker, zumal solche in
Regierungsverantwortung, bitte verabschieden.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


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