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TeleClinic: 121. Deutscher Ärztetag kippt ausschließliches Fernbehandlungsverbot / Vorhang auf für die Fernbehandlung (FOTO)

Geschrieben am 11-05-2018

München (ots) -

TeleClinic in Gesprächen mit Kostenträgern / Callcenter oder
kostenpflichtige eRezepte aus dem Ausland keine Option für
Deutschland /Fernbehandlung erfordert Augenmaß und auf Sicht auch
eRezepte

Auf dem Deutschen Ärztetag wurde gestern der Weg für
Fernbehandlungen in ganz Deutschland freigemacht. Die rund 76
Millionen* Patienten in Deutschland erhalten damit Zugang zur
ärztlichen Behandlung via App, PC oder Telefon. Ein Ausweichen auf
kostenpflichtige Anbieter aus dem Ausland ist damit nicht mehr
notwendig.

Der Wegfall langer Wartezeiten auf Arzt-Termine oder in
Wartezimmern wird die Versorgungsqualität signifikant erhöhen", sagt
Katharina Jünger von TeleClinic und kündigt an: "Wir stehen unter
anderem in Verhandlungen mit kassenärztlichen Vereinigungen, um allen
Patienten in Deutschland möglichst schnell die kostenlose
Fernbehandlung zu ermöglichen. Von anderen Modellen entscheiden wir
uns im Wesentlichen darin, dass wir mit Kostenträgern kooperieren und
Patienten Fernbehandlungen als Versicherungs- und Kassenleistung
ermöglichen".

Die rund 200 TeleClinic-Ärzte bieten bereits seit 2016
telemedizinische Fernberatungen. Seit Oktober 2017 sind auch
Fernbehandlungen in Baden-Württemberg erlaubt. "Die Entscheidung auf
dem Ärztetag bestätigt unseren Ansatz. Wir sind kein kommerzielles
Angebot, das Ärzten hierzulande Konkurrenz macht. Vielmehr ermöglicht
TeleClinic deutschen Ärzten, über seine Plattform Fernbehandlungen
anzubieten. Grundsätzlich sind dabei auch eRezepte möglich.
Privatversicherte können diese in Baden-Württemberg bereits erhalten.
Wir können schnell hochskalieren und rechnen mit einem enormen
Wachstum für die mit uns kooperierenden Ärzte", sagt Jünger. Von
einer Abwanderung ins Ausland, um hierzulande geltende Regelungen zu
umschiffen, hält sie nichts: "Innovationen sollten gemeinsam mit der
Ärzteschaft, den Kostenträgern und den Apotheken realisiert werden.
Wir stehen für eine Fernbehandlung mit Augenmaß."

Jünger geht davon aus, dass künftig ein nicht unbedeutender Teil
der jährlich 700 Millionen Behandlungsfälle** rein online abgewickelt
werden könnte. Erfahrungen aus der Schweiz haben gezeigt, dass rund
ein Drittel aller telemedizinischen Arztkonsultationen abschließend
online abgewickelt werden können: "Dafür brauchen wir aber keine
Callcenter. Das würde im Ergebnis zu einer Zwei-Klassen-Ärzteschaft
führen. Wir setzen auf die niedergelassenen Ärzte, die über uns ohne
Investitionen in teure Software Fernbehandlungen anbieten können",
erläutert Jünger.

Allerdings mahnt sie: "Wem es mit einer Modernisierung des
Gesundheitswesens ernst ist, der wird um das eRezept auf Dauer nicht
herumkommen. Die Fernbehandlung wird vor allem dann für Deutschland
ein Erfolg, wenn die Patienten auch digitale Rezepte erhalten
können." Dass das rechtskonform in Deutschland möglich ist, hat
TeleClinic bereits bewiesen: Das Gesundheitsministerium
Baden-Württemberg hat dem Start-up die Genehmigung für eRezepte
erteilt.

Die bundesweite Umsetzung der Fernbehandlung wird nach Jüngers
Einschätzung schnell gehen: "Baden-Württemberg hat den Anfang gemacht
und Schleswig-Holstein ist bereits nachgezogen. Wir glauben nicht,
dass es im Sinne der Landesärztekammern ist, ihre Ärzte im Wettbewerb
gegenüber den Kollegen zu benachteiligen. Deshalb rechnen wir mit
einer schnellen Adaption der Musterberufsordnung in den einzelnen
Bundesländern", erklärt Jünger.

*2015 suchten 93,1 % aller Menschen in Deutschland (entspr. rund 76
Millionen) mindestens einmal die Praxis eines niedergelassenen Haus-
oder Facharztes auf. Quelle: Arztreport der Barmer.
** Quelle: Arztreport der Barmer



Pressekontakt:
public performance | Miriam Piecuch | Hegestrasse 40 |
20251 Hamburg
T +49 ((0)40 23 80 12 83 | Mobil: 0174 321 7551 |
Mail mp@publicperformance.de

Original-Content von: TeleClinic, übermittelt durch news aktuell


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