(Registrieren)

BERLINER MORGENPOST: Kita-Pflicht hilft nicht weiter / Kommentar von Julia Emmrich

Geschrieben am 08-05-2018

Berlin (ots) - Es ist ein üblicher Reflex: Was als gut gilt, aber
nicht von allen gut gefunden wird, muss staatlich verordnet werden.
Bei der Anschnallpflicht war das sinnvoll. Auch bei einer Impfpflicht
spricht vieles dafür. Bei einer Kita-Pflicht aber wird es schwierig.
Zwar ist es richtig, dass der Besuch einer Kita den Schulstart
erleichtert. Doch eine Pflicht löst nicht alle Probleme. Wer
sämtliche Kinder in die Kita zwingen will, hat meistens die im Blick,
die bis zum Schuleintritt kaum ein Wort Deutsch sprechen. Doch diese
Kinder gehen bereits heute oft in die Kita. Sie haben in überfüllten
Gruppen mit Kindern aus mehrheitlich nichtdeutschen Familien und
dauererschöpften Erziehern kaum Chancen, die Defizite aufzuholen.
Hier hilft keine staatliche Kita-Pflicht, sondern nur ein staatlicher
Kraftakt für mehr Qualität.



Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de

Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

637230

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Vereidigungsfeier der NRW-Polizei Haltung und Respekt Florian Pfitzner, Düsseldorf Bielefeld (ots) - Vor zweieinhalb Monaten ist Rap-Superstar Kendrick Lamar auf derselben Showbühne aufgetreten wie Kommissar Michael "Mitch" Mattern. Und was soll man sagen, bei dem Konzert des Grammy- und Pulitzer-Preisträgers Lamar haben in der Kölner Lanxess-Arena mehr Köpfe genickt als beim Polizisten-Rapper aus Köln-Sülz während der Vereidigungsfeier der NRW-Polizei. Trotzdem lieferte "Mitch" Mattern in seinem rau gerappten Song "Polizei ist" zwei, drei Wahrheiten, die seine Dienstherren selten besser auf den Punkt gebracht mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Die gefühlte Unsicherheit / Kommentar der Mittelbayerischen Zeitung, Regensburg Regensburg (ots) - Die aktuelle Verbrechensstatistik enthält eigentlich viele positive Nachrichten. Dennoch beschleicht viele Bürger ein ungutes Gefühl. Die Politik muss klug darauf reagieren. Ein großer Teil der Sorgen besteht aus unbegründeter Furcht, meinte der französische Philosoph Jean-Paul Satre. Doch mit solchen Gefühlen wie Angst, Furcht und Unsicherheit ist das so eine Sache. Sie sind nicht immer rational zu begründen. Gefühle entstehen auch aus bösen Erlebnissen, aus Erzähltem, aus Ahnungen. Sein kindliches Gefühl mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Mann auf Abruf = Von Florian Rinke Düsseldorf (ots) - Audi stoppt die Auslieferung von Fahrzeugen, weil sie wohl illegale Abschalteinrichtungen enthalten. Das heißt auch: Knapp drei Jahre nach Bekanntwerden des Abgasskandals im Volkswagen-Konzern ist weiterhin unklar, wie viele Modelle bei der Tochter manipuliert wurden. Immer wieder ist es die Premiummarke, die im Fokus steht. Längst gilt Audi als Keimzelle vieler Manipulationen. Als Konsequenz wurde der Vorstand umgebaut. Das Gremium besteht aus sieben Personen, fünf von ihnen sind maximal ein Jahr im Amt, einer knapp mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Gefühl und Sicherheit = Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Die jüngste Kriminalstatistik darf uns für einen Augenblick auch mal ein gutes Gefühl geben: 23 Prozent weniger Wohnungseinbrüche, zehn Prozent weniger Straftaten, zwei Drittel weniger Angriffe auf Flüchtlingsheime. Wenn Staat und Gesellschaft daraus den Schluss ziehen, dass Probleme nicht nur beklagt, sondern auch gelöst werden können, wenn nur alle richtig reagieren, dann hat die Statistik auch einen positiven Effekt. Doch die Zahl 34.725 gibt es nur in der Statistik. In so viele Wohnungen ist 2017 weniger eingebrochen mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Gefühlt, nicht erfahren - Leitartikel zu Kriminalitätsstatistik Ravensburg (ots) - Die Kriminalität in Deutschland ist zurückgegangen. Nicht aber das Gefühl der Bedrohung. Wie kommt das? Wer im Flugzeug sitzt, bangt oft mehr um sein Leben, als derjenige, der Auto fährt. Völlig zu unrecht. Wer nachts allein im Zugabteil sitzt, fürchtet sich mehr, als wenn er morgens um 9 Uhr alleine fährt. Wer am Bahnhof oder auf dem Marktplatz nur arabische junge Männer um sich hat, fühlt sich unwohler, als wenn er von älteren Damen umgeben wäre. Doch anstatt die eigenen Gefühle und Ängste rational zu überprüfen, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht