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Rheinische Post: Kommentar / Datenklau ist kein Kavaliersdelikt = Von Antje Höning

Geschrieben am 30-04-2018

Düsseldorf (ots) - Es gibt gute Gründe, sich kritisch mit
Gesundheitswesen und Klinikfinanzen auseinanderzusetzen. Dass die
Deutschen Weltmeister bei Hüft- und Knie-Operationen sind, hat zum
Beispiel nichts mit ihrem Knochenbau zu tun, sondern mit finanziellen
Fehlanreizen. Diese führen dazu, dass Wald-und-Wiesen-Kliniken auch
Operationen anbieten, bei denen sie keine Erfahrung haben. Doch all
das rechtfertigt nicht, die Debatte mit kriminellen Mitteln zu
führen, wie es nun womöglich ein selbst ernannter Robin Hood in den
Reihen des Klinikverbands im Zusammenspiel mit einer
Internet-Plattform getan hat. Datenklau ist kein Kavaliersdelikt,
auch wenn wirklich "nur" anonymisierte Daten weitergegeben werden.
Daher ist es gut, dass die Häuser rasch und massiv gegen den
Datenklau vorgehen. Für die Branche kommt die Datenpanne zur Unzeit.
Die Krankenkassen wollen seit Langem eine echte elektronische
Gesundheitskarte und die digitale Patientenakte einführen. Beides
sind vernünftige Projekte, die die Versorgung der Patienten
verbessern und die Gesundheitsbürokratie straffen können. Doch jede
Datenpanne bedeutet neues Wasser auf die Mühlen übereifriger
Datenschützer. Ärgerlich.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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