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RTL/n-tv-Trendbarometer / FORSA AKTUELL: SPD sinkt auf 17 Prozent - Drei Viertel der Deutschen sind politisch interessiert - Deutsche besorgt wegen internationaler Krisen

Geschrieben am 30-04-2018

Köln (ots) - Auch mit Nahles kein Aufschwung für die SPD

Durch die Wahl von Andrea Nahles zur SPD-Vorsitzenden gewinnt ihre
Partei keine neuen Sympathien, im Gegenteil: Im aktuellen
RTL/n-tv-Trendbarometer rutschen die Sozialdemokraten gegenüber der
Vorwoche erneut um einen Prozentpunkt ab, auf jetzt 17 Prozent. Die
SPD liegt damit 3,5 Prozentpunkte unter ihrem Bundestagsergebnis.
Alle anderen Parteien bleiben gegenüber der Vorwoche unverändert.
Wenn die erste Frau an der Spitze der SPD direkt zur Kanzlerin
gewählt werden könnte, würden sich weiterhin nur 13 Prozent der
Deutschen für Nahles entscheiden - 36 Prozentpunkte weniger als für
Angela Merkel (49%).

Die Ergebnisse der derzeitigen Wahlabsichten im Einzelnen: CDU/CSU
34 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 17 Prozent (20,5%), FDP 9
Prozent (10,7%), Grüne 13 Prozent (8,9%), Linke 10 Prozent (9,2%),
AfD 12 Prozent (12,6%). 5 Prozent würden sich für eine der sonstigen
Parteien entscheiden (5,2%). 22 Prozent sind unentschlossen oder
würden nicht wählen (Nichtwähler: 23,8%).

Forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"Die Erwartung der SPD-Spitze, Andrea Nahles könne der Partei zu
neuem Schwung verhelfen, erfüllt sich bislang nicht. Die meisten
Bundesbürger und auch die Mehrheit der SPD-Anhänger trauen ihr nach
einer 30jährigen Karriere im Partei-Apparat keine innovativen Impulse
oder zukunftsweisenden Politikentwürfe zu. Auch bei Frauen kann sie
nicht punkten: Den meisten Wählerinnen ist es gleichgültig, ob ein
politischer Akteur männlich oder weiblich ist - wichtig sind vor
allem Kompetenz und Glaubwürdigkeit."

Rentner sind besonders politisch

Drei Viertel der Deutschen (73%) äußern im Rahmen des
RTL/n-tv-Trendbarometers, dass sie sich "für das politische Geschehen
in Deutschland stark interessieren". Nur eine Minderheit (27%)
kümmert sich weniger stark oder überhaupt nicht um Politik. Am
stärksten interessiert sind laut forsa-Studie Männer (80%), über
60-Jährige und damit auch Rentner (85%), Beamte (79%), Selbständige
(80%) sowie Anhänger der SPD (80%) und der Linken (84%). Mehrheitlich
haben nur die Dauer-Nichtwähler geringes oder gar kein Interesse an
der Politik (63%).

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"Das Umfrage-Ergebnis widerspricht der weit verbreiteten Auffassung,
die Deutschen hätten ihr Interesse an der Politik verloren. Das
Gegenteil ist der Fall. Eine Ausnahme sind lediglich die
Dauer-Nichtwähler, die dem demokratischen System aber sowieso eher
ablehnend gegenüberstehen."

Korea und Trump wichtiger als die SPD

Die weltweiten Krisen beschäftigen die Deutschen derzeit stärker
als die Innenpolitik. Im RTL/n-tv-Trendbarometer rangiert die
Entwicklung in Korea mit 25 Prozent vor dem Syrienkonflikt (20%) und
den politischen Eskapaden des US-Präsidenten Donald Trump (13%). 13
Prozent fanden diese Woche in dem täglich von forsa erfassten
Themen-Radar Sport-Ereignisse besonders wichtig (Champions League), 8
Prozent interessierten sich im Wochen-Durchschnitt für das Thema
Flüchtlinge und Zuwanderung und 7 Prozent für den SPD-Parteitag und
die Wahl der neuen Vorsitzenden Andrea Nahles. Einen Tag lang, am
vergangenen Montag, schaffte es der SPD-Parteitag mit 20 Prozent in
die Spitzengruppe der bedeutsamen Themen. Danach bröckelte das
Interesse an der Nahles-Wahl täglich - von 8 Prozent am Dienstag auf
1 Prozent am Freitag.

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung.

Die Daten über Parteien- und Kanzlerpräferenz wurden vom 23. bis
27. April 2018 vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im
Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.507 Befragte.
Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.

Die Daten zum Interesse an Politik und zum "Themen-Radar" wurden
vom 23. und 27. April 2018 vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut
forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Da-tenbasis: 1.281
Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.



Pressekontakt:
Ansprechpartner bei RTL: Matthias Bolhöfer, Telefon: 0221 - 45674227
Ansprechpartner bei n-tv: Alessia Maier, Telefon 0221 - 45674103
Ansprechpartner bei forsa: Dr. Peter Matuschek, Telefon 030 -
62882442

Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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