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Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik - Landesfrauenrat unter "Kungel"-Verdacht

Geschrieben am 27-04-2018

Halle (ots) - In der Affäre um teure Beraterverträge der früheren
Landesregierung Sachsen-Anhalts gerät der Landesfrauenrat in den
Fokus. Unter dem Verdacht der Kungelei stehen die
Linken-Fraktionsvize Eva von Angern und Grünen-Fraktionschefin
Cornelia Lüddemann. Beide haben 2015 als Vorsitzende und
Vize-Vorsitzende des Landesfrauenrats eine Art Empfehlungsschreiben
für ein förderndes Mitglied des Vereins aufgesetzt. Das berichtet die
in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstagsausgabe), der
das Schreiben vorliegt.

Es geht um einen zwei Millionen Euro teuren Auftrag des
Justizministeriums zum Entwickeln eines Konzepts zur
Gleichberechtigung von Mann und Frau. Um den Auftrag bewarb sich Ute
Wanzek, Inhaberin der Firma Wanzekl Consult und förderndes Mitglied
des Landesfrauenrats. In dessen Schreiben heißt es: "Für den Fall
der Auftragserteilung an Wanzek Consult erklären wir uns bereit, in
einem Beirat mitzuwirken, um den Umsetzungsprozess aktiv auch durch
unsere Expertise zu unterstützen." Das Papier sollte offenbar die
Auftragserteilung ermöglichen oder zumindest fördern. Den Auftrag
erhielt Wanzek wenige Wochen später.

Der AfD-Landtagsabgeordnete Matthias Büttner erhebt die
Filz-Vorwürfe gegen den Landesfrauenrat. "Mir kommt das wie eine
Kungelrunde vor", sagte er der MZ. Am Freitag setzte die AfD im
Untersuchungsausschuss des Landtages durch, dass von Angern und
Lüddemann am 1. Juni als Zeuginnen befragt werden. Auf MZ-Nachfrage
wollten sich beide nicht zu ihrer Rolle bei der Geschäftsanbahnung
äußern. Im Untersuchungsausschuss werde sie "das in meinen
Möglichkeiten stehende zur Aufklärung beitragen", ließ von Angern
ausrichten.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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