(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Ein Ende in Sicht = Von Henning Rasche

Geschrieben am 25-04-2018

Düsseldorf (ots) - Der Strafprozess hat drei Ziele: Wahrheit,
Gerechtigkeit und Rechtsfrieden. Das gilt bei Schwarzfahrern ebenso
wie bei Beate Zschäpe. Wahrheit, Gerechtigkeit, Rechtsfrieden. Wie
soll das funktionieren in dem NSU-Prozess, der in den vergangenen
fünf Jahren zu einer billigen Straßenschlacht der Strafprozessordnung
verkommen ist? Die Anwälte der Hauptangeklagten haben dem
Oberlandesgericht München mit unzähligen Anträgen Stöcke in den Weg
gelegt. Sie haben mit allen Mitteln dagegen gekämpft, dass das
Gericht die drei Ziele des Strafprozesses erreichen kann. Das
Plädoyer von Verteidiger Hermann Borchert versucht nun, Beate Zschäpe
zu einem Opfer zu stilisieren. Einem Opfer der beiden Männer des NSU,
einem Opfer der Bundesanwaltschaft und einem Opfer der Gutachter. Das
mag rechtlich zulässig sein, aber es verhöhnt die wahren Opfer. Die
Opfer des NSU, die aus Hass und Rassismus sterben mussten. Das
wesentliche Ziel dieses sehr besonderen Strafprozesses ist
inzwischen, und das ist sehr bedauerlich, sein Ende. Es liegt,
immerhin, in Sichtweite.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

635464

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / Glückliche Familie und volle Sozialkassen = Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Am grünen Tisch rechnen Ökonomen gern vor, wie gut eine höhere Erwerbstätigkeit von Frauen für die Volkswirtschaft ist. Dass eine hohe Beschäftigung die Sozialkassen füllt und stabilisiert, ist eine Binsenweisheit und dass es sinnvoll ist, mit dem Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten Müttern die Rückkehr in den Job zu ermöglichen, bestreitet heute niemand mehr. Allerdings hat das Wachstum der Wochenarbeitsstunden junger Eltern seine Grenzen. Wenn hoch qualifizierte Frauen den Vorstellungen der Ökonomen entsprechen mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zu Söder/Kruzifixe: Söders Symbolpolitik von Maximiliane Gross Regensburg (ots) - Es ist, wieder einmal, ein Kreuz mit den Kreuzen: Dank Markus Söder, bekennender Protestant, begrüßt ab 1. Juni ein Kreuz die Besucher in allen staatlichen öffentlichen Einrichtungen des Freistaats. Gerade bei jungen Menschen stößt der neue bayerische Ministerpräsident damit auf Unverständnis. Denn für sie ist ein Kreuz eben keineswegs "Symbol der kulturellen Identität", wie Söder argumentiert, sondern ein Symbol des christlichen Glaubens. Junge Bayern definieren sich aber vor allem über Vielfalt, Geselligkeit und mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Klare Kante für die Freiheit / Leitartikel von Jörg Quoos Berlin (ots) - "Durch die Furcht vor der Presse werden mehr Verbrechen, Korruption und Unmoral verhindert als durch das Gesetz." Ein Satz des US-Zeitungsverlegers Joseph Pulitzer. Er beschreibt exakt die gesellschaftliche Funktion der freien Presse. Sie hat eine Wächterpflicht, und wer sie bekämpft, will weniger Freiheit. Daher ist es ein Alarmsignal, dass ausgerechnet in Europa, an der Wiege der ältesten Demokratien, die Pressefreiheit unter Druck kommt. Journalistenmorde auf Malta und in der Slowakei. Staatliche Einmischung und mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Kruzifix-Pflicht in Behörden Bielefeld (ots) - Das Kreuz gehört zu Deutschland. Aber es gehört ganz bestimmt nicht in jede bayerische Landesbehörde. Unser Grundgesetz bestimmt die Trennung von Staat und Kirche und knüpft damit an die Weimarer Verfassung von 1919 an. Mit Kruzifixen in Schulen und Gerichten wurde diese Trennung jahrzehntelang verwässert, ohne dass sich jemand gestört fühlte. Kein Wunder, denn von den 61 Millionen Menschen, die 1980 in Westdeutschland lebten, waren fast 53 Millionen Katholiken und Protestanten - 87 Prozent. Heute stellen die mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielfeld) zu Antisemitismus Bielefeld (ots) - Wir sollten alle Kippa tragen. Diese Geste beseitigt zwar nicht den Antisemitismus - so wenig wie nach den Anschlägen von Paris die Eiffelturm-Bilder und Frankreich-Fahnen in Facebook den Terror eliminiert haben. Aber als Zeichen des Zusammenhalts ist sie wichtig. Antisemitismus sowie rassistischer und religiöser Hass dürfen sich nicht einbürgern. Gerade in Deutschland gilt es, den Anfängen zu wehren. Verheerend waren die Versuche von Bertelsmann und der Musikindustrie, den Skandal um den antisemitischen Rap mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht