junge Welt: Zeitschrift Melodie & Rhythmus darf nicht sterben
Geschrieben am 29-03-2018 |   
 
 Berlin (ots) - Leser und Künstler fordern Fortführung der  
Kulturzeitschrift Melodie & Rhythmus 
 
   Anfang Januar teilte der Berliner Verlag 8. Mai mit, dass die  
Ausgabe 1. Quartal 2018 der Kulturzeitschrift Melodie & Rhythmus  
(M&R), die 1957 in der DDR gegründet wurde, die letzte sein werde:  
Die ökonomischen Grundlagen reichen nicht, um das Magazin für  
Gegenkultur fortführen zu können. 
 
   Das aber wollen Leserinnen und Leser sowie eine Reihe von  
Kulturschaffenden nicht akzeptieren und fordern vom Verlag die  
Weiterführung des Printproduktes. Am Ostersamstag erklärt deshalb der 
Verlagsgeschäftsführer Dietmar Koschmieder in der Tageszeitung junge  
Welt, dass die redaktionelle Arbeit wieder aufgenommen werde, wenn  
bis Ende Juni 2018 der Bestand an bezahlten Abonnements um 1.000  
erhöht werden könne. 
 
   Zahlreiche Künstler wollen den Neustart unterstützen. Jason  
Williamson, Frontmann des Postpunk-Hip-Hop-Duos Sleaford Mods  
erklärt: »Melodie & Rhythmus ist eine wichtige Publikation und hat  
eine Menge Dinge aufgegriffen, die aufrichtig sind.« Auch der  
Liedermacher Konstantin Wecker spricht sich für eine Fortführung des  
Magazins aus: Es stehe gegen eine Kultur, »die uns das Wissen  
austreiben will, dass wir aufbegehren und die Welt verändern können«. 
Der Theaterregisseur Johann Kresnik sieht das ähnlich: »M&R  
beschäftigt sich mit Künstlern, die sich gegen die herrschende  
Politik stellen und sich weigern, Kultur zu repräsentativen Zwecken  
zu verniedlichen.« Der Avantgarde-Komponist Nicolaus A. Huber meint,  
ein kritisches Organ wie Melodie & Rhythmus sei »in unserer  
rechtsdrehenden Welt unverzichtbar, M&R darf nicht sterben!« 
 
   »Es ist schön und hat uns sehr berührt, so viel Unterstützung und  
Zuspruch von internationalen Künstlern aus allen Sphären des  
Kulturlebens zu bekommen. Das zeigt, dass in düsteren Zeiten  
wachsender neoliberaler Monokultur und fortschreitenden Rechtstrends  
in unserer Gesellschaft Gegenkultur vielen Künstlern sehr am Herzen  
liegt und ist natürlich Treibstoff fürs Weitermachen«, so  
M&R-Chefredakteurin Susann Witt-Stahl. 
 
   Die Verlagsleitung teilt ausdrücklich diese Auffassungen, eine  
Weiterführung des Magazins setze aber eine andere materielle Basis  
voraus. Mit 1.000 zusätzlichen Abonnements sei ein entscheidender  
Schritt getan, allerdings seien weitere Begleitmaßnahmen notwendig  
wie etwa die Erhöhung des Anzeigenvolumens. Der Verlag sei nur dann  
in der Lage, diese Ziele zu erreichen, wenn er von Leserinnen und  
Lesern sowie weiteren Künstlern unterstützt werde, so Koschmieder. 
 
   Die Tageszeitung junge Welt, die auch im Verlag 8. Mai erscheint,  
berichtet in der Wochenendausgabe vom 31. März 2018 auf der  
Schwerpunktseite über dieses Thema. 
 
 
 
Pressekontakt: 
André Kutschki 
Kommunikation & Aktion 
Telefon: 030 / 53 63 55-86 
marketing@melodieundrhythmus.com 
 
Original-Content von: junge Welt, übermittelt durch news aktuell
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