(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Servile Lobeshymnen

Geschrieben am 22-03-2018

Düsseldorf (ots) - Von Matthias Beermann

Die reißerischen Schlagzeilen von "Hürriyet" kann man auch an
vielen deutschen Zeitungskiosken entdecken. Die größte Tageszeitung
der Türkei pflegt einen rüden Ton, aber sie war zuletzt eine der
letzten Publikationen, die nicht ausschließlich servile Lobeshymnen
auf Präsident Recep Tayyip Erdogan druckte. Diese kritische Stimme
wird nun verstummen, nachdem die Mediengruppe Dogan, zu der neben
"Hürriyet" unter anderem auch der TV-Sender CNN Türk gehört, an ein
Erdogan ergebenes Unternehmen verkauft wurde. Schon bisher wurde die
türkische Medienlandschaft weitgehend von der Regierung kontrolliert.
Nun herrschen in der Türkei bald chinesische Verhältnisse; wer
Information will und keine Regierungspropaganda, wird in
ausländischen Medien suchen müssen oder in Internetforen. Erdogan,
der sich die Türkei durch ein auf seine Person zugeschnittenes
Präsidialsystem untertan machen will, hat öffentlichen Widerspruch
nicht mehr zu fürchten. Und sein Land hat sich noch weiter von dem
entfernt, was wir uns unter Demokratie vorstellen. www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

631202

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Datenskandal Bielefeld (ots) - Wenn Parteien Wahlen verloren haben, reden ihre Vorsitzenden davon, dass sie ihre Politik besser verkaufen müssten. Parteiprogramme und politische Inhalte sollen wie Waren vermarktet und an die Konsumenten gebracht werden - die Wähler. Nun ist Politik kein Produkt wie jedes andere, aber für die Werbeplattform Facebook schon. Ob Modekonzern oder Partei: Mark Zuckerbergs Geschäftsmodell, und nicht nur seines, besteht darin, so viele Daten der Facebook-Nutzer wie möglich zu sammeln und diese Daten an so viele Werbekunden mehr...

  • Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Streit EU/USA Bielefeld (ots) - Da haben die Europäer noch einmal Glück gehabt. Die EU wird die Zölle auf Erdnussbutter und die Motorräder von Harley Davidson nun vermutlich doch nicht erhöhen müssen. Was auch immer US-Präsident Donald Trump veranlasste, Europa von Strafzöllen auf Stahlimporte auszunehmen: Die Drohung mit Gegenmaßnahmen war es eher nicht. Nehmen wir an, der neue Wirtschaftsminister Peter Altmaier, EU-Kommissarin Cecilia Malström und viele Konzernchefs hatten mit ihrer Argumentation Erfolg, bei einem Handelskrieg würden alle, auch mehr...

  • Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zur Heimatpolitik Bielefeld (ots) - Nein, dieses Gastgeschenk hat nicht das Zeug zu einem Politskandal. Es ist absurd, NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) ins Kreuzfeuer zu nehmen, weil sie eine fast 40 Jahre alte Aufnahme des Sängers Heino als Geschenk angenommen hat - auch wenn die Platte kritikwürdiges Liedgut enthält. Es scheint eher so, als suche die SPD krampfhaft nach einem Thema, mit dem sie ein Mitglied der Landesregierung meint vorführen zu können. Das wird aber nicht gelingen. Sicherlich, Scharrenbach muss sich fragen lassen, warum mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Olaf Scholz auf Karl Schillers Spuren Düsseldorf (ots) - Von Michael Bröcker Die Finanzen seien in "guter Ordnung", sagte der neue Bundesfinanzminister gestern in hanseatischer Nüchternheit. Olaf Scholz wird dafür sorgen wollen, dass es so bleibt. Man darf ihm das zutrauen. Scholz stammt ideologisch aus der Helmut-Schmidt-Karl-Schiller-Sozialdemokratie. Der Vorwurf aus dem konservativen Lager, dass die "Sozis" nicht mit Geld umgehen können, hat diesen Flügel stets geärgert. Scholz glaubt daran, dass ein Staat mit seinem Geld auskommen muss. Die schwarze Null gilt. mehr...

  • Westfalenpost: Die Konfrontation vermieden / Kommentar von Michael Backfisch zum Handelsstreit mit den USA Hagen (ots) - Endlich einmal eine gute Nachricht aus Washington. In letzter Minute hat sich US-Präsident Trump einen Ruck gegeben: keine Strafzölle für Stahl- und Aluminium-Produkte aus der EU - vorerst zumindest. In den Unternehmen und in der Belegschaft sorgt das für Hochstimmung. Das Ausbleiben der Zölle sichert Aufträge und Arbeitsplätze. Über die Gründe, warum Trump erst wochenlang die Zollkeule schwingt und dann beidreht, kann man nur spekulieren. Ist der Chef des Weißen Hauses plötzlich zur Vernunft gekommen? Oder wurde der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht