| | | Geschrieben am 10-03-2018 NOZ: NOZ: Hollywood-Star Peter Sarsgaard sagt sich von Woody Allen los
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 Osnabrück (ots) - Hollywood-Star Peter Sarsgaard sagt sich von
 Woody Allen los
 
 "Radikale Umbrüche kosten manche Leute den Kopf" - Als Ersthelfer
 9/11 miterlebt
 
 Osnabrück. Hollywood-Star Peter Sarsgaard will nicht mehr mit
 Woody Allen drehen: "Dass er ein großer Künstler ist, glaube ich
 immer noch. Mit ihm arbeiten würde ich nicht mehr", sagte der
 47-Jährige im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
 (Samstag). "Wir leben in revolutionären Zeiten. Und es ist an der
 Zeit für echte Veränderungen."
 
 "Ich habe nicht gründlich nachgefragt, weil ich so begeistert war,
 mit Woody Allen zu arbeiten", sagte Sarsgaard auf die Frage, warum er
 überhaupt an "Blue Jasmin" mitgewirkt hatte - obwohl der
 Missbrauchsvorwurf gegen den Regisseur schon damals bekannt war. Der
 Vorwurf gegen Allen war erstmals 1992 in einem Sorgerechtsstreit laut
 geworden; Gutachter beurteilten den Verdacht damals als suggerierte
 Erinnerung des vermeintlichen Opfers Dylan Farrow, Allens
 Adoptivtochter. Dass Woody Allen unschuldig sein könnte, kommentierte
 Sarsgaard so: "Offen gesagt weiß ich es ja selbst nicht. Aber wir
 sind an einem Punkt angelangt, an dem wir Zeichen setzen müssen. Wir
 müssen den Opfern glauben. Ich denke, es ist extrem selten, dass
 jemand über solche Dinge lügt. Das fühlt sich unfair an, und bestimmt
 ist es das in manchen Fällen auch. Zeiten radikaler Umbrüche kosten
 einige Menschen den Kopf."
 
 Trotz der #MeToo-Debatte votiert Sarsgaard gegen eine Zensur der
 Werke belasteter Männer: "In der ganzen Kulturgeschichte gibt es
 Künstler, die verabscheuungswürdig waren und deren Werke ich trotzdem
 weiter ansehe. Wenn ein Museum jetzt Balthus ausstellen würde, gäbe
 es einen Aufschrei", sagte Sarsgaard über den Maler, der wegen der
 erotischen Darstellung von Kindern umstritten ist. "Ich finde es
 lohnend, sich auch für das Gedankengebäude von amoralischen Menschen
 zu interessieren. Daraus besteht meine ganze Karriere. Ich würde es
 zum Beispiel sehr wertvoll finden, sich noch einmal mit 'Manhattan'
 auseinanderzusetzen. Der Film erzählt viel über das Thema." Woody
 Allen spielt in dem Film einen 42-Jährigen, der eine 17-Jährige
 liebt.
 
 Sarsgaard, dessen neue Serie "The Looming Tower" die Vorgeschichte
 von 9/11 erzählt, teilte auch seine Erinnerungen auf den Anschlag auf
 das World Trade Center. "Sehr nah dran" sei er am 11. September
 gewesen: "In Downtown Manhattan, ich habe es miterlebt. Ich habe zu
 helfen versucht, auf jede erdenkliche Weise. Da war eine
 Obdachlosen-Unterkunft an der Bowery, in der Wasser verteilt wurde.
 Dort habe ich die mit Staub bedeckten Menschen gesehen."
 
 Die Erfahrung habe ihn auch persönlich geprägt: "Wie jede Tragödie
 war es eine Zeit, nach der man sein Leben auf einmal mit anderen
 Augen sieht, nach der man überdenkt, was wirklich wichtig ist.
 Tatsächlich habe ich zwei Wochen später meine Frau kennengelernt, ich
 glaube, am 28. September 2001. Das übersieht man bei Tragödien
 leicht: Sie sind eine Gelegenheit, den Dingen eine neue Richtung zu
 geben." Sarsgaard ist mit seiner Hollywood-Kollegin Maggie Gyllenhaal
 verheiratet.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
 Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
 
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