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Mitteldeutsche Zeitung: Organspende Ministerin Grimm-Benn spricht sich für Widerspruchslösung aus

Geschrieben am 12-02-2018

Halle (ots) - Vor dem Hintergrund der ständig sinkenden Zahl von
Organspendern fordert Sachsen-Anhalts Ministerin für Arbeit, Soziales
und Integration, Petra Grimm-Benne (SPD), ein Umdenken in der
Politik. "Der starke Rückgang der Spenderzahlen in Sachsen-Anhalt
und vielen weiteren Bundesländern macht mich betroffen", sagt sie
der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Montag-Ausgabe).
Die Zahl müsse wieder steigen. Dabei sei jeder Einzelne gefordert.
Nötig seien aber auch rechtliche Weichenstellungen. Vor diesem
Hintergrund begrüßt sie es, dass sich im Entwurf des
Koalitionsvertrages die Arbeit der Transplantationsbeauftragen in
Kliniken angesprochen wird. Es werde nun "eine verbindliche
Freistellungsregelung für Transplantationsbeauftragte und deren
Finanzierung festgelegt", betont Grimm-Benne. "Das heißt, dass
entsprechende Klinikmitarbeiter von anderen Aufgaben entbunden werden
können", fügt sie hinzu. "Im Übrigen halte ich, wie auch die
Bundesärztekammer, eine Widerspruchslösung für durchaus
zweckdienlich", betont die Ministerin. Damit könne die persönliche
Auseinandersetzung jedes Einzelnen mit diesem Thema gefördert
werden. Ein entsprechender Vorstoß sei aber nur sinnvoll, wenn sich
auf Bundesebene eine Mehrheit finden ließe. Die Zahl der Organspende
in Deutschland hatte 2017 mit 797 den tiefsten Stand seit 20 Jahren
erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 60 weniger. Der
Bundestrend zeigt sich auch in der DSO-Region Ost, zu der
Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen gehören. Hier sank die Zahl der
Organspender von 121 (2016) auf 96.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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