(Registrieren)

NOZ: Patientenschützer: Koalitionsvertrag ignoriert Sorgen von Schwerstkranken und Sterbenden

Geschrieben am 09-02-2018

Osnabrück (ots) - Patientenschützer: Koalitionsvertrag ignoriert
Sorgen von Schwerstkranken und Sterbenden

Stiftungsvorstand Brysch vermisst Verbesserungen für
Palliativpatienten - "Rechtsanspruch auf Hospizleistungen wird
verweigert"

Osnabrück. Aus Sicht von Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen
Stiftung Patientenschutz, ignoriert der Koalitionsvertrag von CDU/CSU
und SPD weitgehend die Sorgen der pflegebedürftigen, schwerstkranken
und sterbenden Menschen im Land. "Bei vielen Themen herrscht das
Prinzip Gießkanne, während große Nöte in einem Nebensatz abgehandelt
werden", sagte Brysch in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Freitag). "Schon jetzt steigen die Kosten in der
stationären Pflege um bis zu 35 Prozent. Eine Abhilfe schafft die
Große Koalition aber nicht", kritisierte er. "Hier macht Pflege arm",
warnte der Patientenschützer.

Daran könne auch das Sofortprogramm für 8000 zusätzliche
Pflegestellen nichts ändern, so Brysch. "Denn es bleibt dabei, dass
Pflegeheimbewohner die medizinische Behandlungspflege auch zukünftig
aus eigener Tasche zahlen müssen. Das sind monatlich rund 300 Euro."
Auch für die jährlich mehr als 200.000 Sterbenden mit Palliativbedarf
in den Pflegeheimen vermisst Brysch konkrete Verbesserungen: "Diesen
Menschen wird weiterhin ein Rechtsanspruch auf Hospizleistungen
verweigert." Auch der überfällige Entschädigungsfonds bei
Behandlungsfehlern werde "auf die lange Bank geschoben", bedauerte
Brysch.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

625353

weitere Artikel:
  • mal ehrlich ... droht uns der Pflegekollaps? / SWR Bürgertalk am 21. Februar 2018, 22 Uhr, im SWR Fernsehen / Bürger, Politiker und Experten diskutieren bei Gastgeber Florian Weber (FOTO) Mainz (ots) - Die Pflege in Deutschland ist in Not: Ausgebrannte, unterbezahlte Pflegekräfte, menschenunwürdige Bedingungen in Pflegeheimen und in Krankenhäusern, alleingelassene Menschen, meist Frauen, die hilflose Angehörige zuhause versorgen. Berichte aus dem Innenleben des deutschen Pflegesystems zeichnen ein düsteres Bild. "mal ehrlich ... droht uns der Pflegekollaps?" lautet die Frage am Mittwoch, 21. Februar, ab 22 Uhr beim Bürgertalk im SWR-Fernsehen. Der neue "Care Klima-Index" des Marktforschungsinstituts Psyma mehr...

  • Eine Frage der konkreten Ausgestaltung... / Der Koalitionsvertrag aus Sicht der KZBV Berlin (ots) - In einer ersten Einschätzung des Koalitionsvertrages von Union und SPD hat die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) alle Vorhaben begrüßt, die die substanzielle Verbesserung der Versorgung der Menschen in den Mittelpunkt des künftigen Regierungshandelns stellen. "Diese Fokussierung deckt sich im Grundsatz mit der Agenda Mundgesundheit der KZBV, allerdings kommt es jetzt auf die richtige Gewichtung und Gestaltung der Einzelprojekte an", sagte Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV am Freitag mehr...

  • Red Hand Day 12.2.: Weltweiter Aktionstag gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten / Keine Waffen in Kinderhände Osnabrück (ots) - Deutsches Bündnis Kindersoldaten fordert zum Red Hand Day den kompletten Stopp von Kleinwaffenexporten und ein restriktives Rüstungsexportkontrollgesetz Anlässlich des Red Hand Day ruft das Deutsche Bündnis Kindersoldaten die Bundesregierung auf, den Export von Kleinwaffen und Munition komplett sowie alle Rüstungsexporte in Länder mit bewaffneten Konflikten und schweren Menschenrechtsverletzungen zu stoppen. Rund 250.000 Kindersoldaten und -soldatinnen werden in mindestens 20 Ländern zum Kämpfen gezwungen oder mehr...

  • Nie wieder Rechts! / Zu der Twitter-Nachricht des AFD Fraktionsvorsitzenden Jörg Nobis vom 07.02.2018 erklärt der Fraktionsvorsitzende der SPD Landtagsfraktion, Ralf Stegner: Kiel (ots) - "Das ist ein ekelhafter, volksverhetzender und menschenverachtender Tweet. Leider kennen wir das von Herrn Nobis und seiner Rechtspartei nicht anders. Politisch gilt für uns nach wie vor: Nie wieder Rechts!" Pressekontakt: Pressesprecher: Heimo Zwischenberger (h.zwischenberger@spd.ltsh.de) Stellvertreter: Felix Deutschmann (f.deutschmann@spd.ltsh.de) Original-Content von: SPD-Landtagsfraktion SH, übermittelt durch news aktuell mehr...

  • neues deutschland: Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, Andreas Nachama, befürwortet Pläne für eine neue Stiftung zur NS-Zwangsarbeit in Berlin Berlin (ots) - Der Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, Andreas Nachama, begrüßt die Pläne des rot-rot-grünen Senats, eine neue Stiftung aufzubauen, die alle Gedenkstätten zum Thema NS-Zwangsarbeit in der Hauptstadt vereinen soll. »Eine solche Stiftung würde die verschiedenen Gedenkorte näher zusammenbringen und eine neue gemeinsame Plattform schaffen«, sagte Andreas Nachama der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Wochenendausgabe). Es gehe bei der Stiftung nicht darum, den einzelnen Initiativen das mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht