(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Der Papst als Politiker

Geschrieben am 02-02-2018

Düsseldorf (ots) - Jeder Papst bekleidet ein doppeltes Amt: Er ist
Kirchenoberhaupt und Staatschef, Seelsorger und Politiker zugleich.
Zwei Rollen, die schnell in Konflikt geraten können. Das erfährt
gerade auch Papst Franziskus. Offenbar ist der Vatikan drauf und
dran, sein Verhältnis zu China zu normalisieren. Bisher haben beide
Staaten keine diplomatischen Beziehungen, was vor allem am Streit
darüber liegt, wer in China katholische Bischöfe ernennen darf: die
Regierung in Peking oder der Vatikan. Dies hat zu einer Spaltung
geführt - die Hälfte der rund zwölf Millionen Katholiken in China
gehört einer vatikantreuen Untergrundkirche an, die sich neuerdings
wieder stärkerer Verfolgung ausgesetzt sieht. Dass man in Rom die
Einheit der Kirche wieder herstellen will, ist verständlich. Aber der
Preis dafür ist hoch. Viele chinesische Christen werden einen Deal
als Kniefall, ja als Verrat des Vatikans empfinden. Jedenfalls sollte
man sich in Rom über die Risiken im Klaren sein, wenn man einer
Ausdehnung der staatlichen Kontrolle über den katholischen Glauben in
China zustimmt. Denn darum handelt es sich.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

624498

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: Der Mut für den großen Wurf fehlt - Ein Kommentar zum Bildungspaket der GroKo-Verhandlungen Ravensburg (ots) - Ein Bildungspaket haben sie geschnürt in Berlin, milliardenschwer und sehr ambitioniert. Das ist löblich, war angesichts der aus deutscher Sicht bitteren Pisa-Studien jedoch auch dringend nötig. Schade aber ist, dass auch dieses Mal nicht der Mut aufgebracht wird, die Bildungshoheit der Länder, das sogenannte Kooperationsverbot, nicht nur aufzuweichen, sondern tatsächlich zu kippen und dem föderalen Klein-Klein einen großen Wurf entgegenzusetzen: einen bundesweit einheitlichen Bildungsstandard. Natürlich wäre mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Jeder Euro ist einer zu viel - Ein Kommentar zur NPD-Parteienfinanzierung Ravensburg (ots) - Too big to fail - zu groß, um sie fallen zu lassen, hieß es bei der Bankenrettung. Aber zu klein, um verboten zu werden? So lautete unter anderem die Begründung der Verfassungsrichter bei ihrer Entscheidung vom Januar letzten Jahres, die NPD nicht zu verbieten. Eine seltsame Begründung, verbunden mit der Empfehlung, man könne es über die Parteienfinanzierung regeln. Das wäre ein neues Instrument im Kampf gegen Extreme jeder Richtung. Der Bundesrat will das jetzt in die Hand nehmen. Denn es ist tatsächlich absurd, mehr...

  • Westfalenpost: Sprachförderung bei Kindern: Unterlassen ist dumm und gefährlich dazu Hagen (ots) - Beim Thema Bildung gibt es in Deutschland angeblich keine zwei Meinungen. In einem an Ressourcen armen Land, dessen Wohlstand auf Wissensvorsprung beruht, wäre es klug, die Potenziale optimal zu nutzen. Dass mehr Investitionen in Bildung immer oben auf der Liste der Wahlversprechen stehen, sagt eigentlich alles - es wird nie gehalten. Seit jeher herrschen in Deutschland ungleiche Bildungschancen. In kaum einem anderen Industriestaat ist Bildungserfolg so abhängig von der sozialen Herkunft wie bei uns. Es fehlt an Erziehern, mehr...

  • Rheinische Post: Bayerns Innenminister Herrmann findet Gespräche mit der SPD "schwieriger als vor vier Jahren" Düsseldorf (ots) - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sieht die SPD als schwierigeren Verhandlungspartner als noch 2013. "Insgesamt empfinde ich die Gespräche mit der SPD als schwieriger als vor vier Jahren", sagte Herrmann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Das ist keine Frage. Vor vier Jahren wollten alle die Koalition. Jetzt spiegelt sich die Stimmung gegen eine große Koalition, die in Teilen der SPD vorhanden ist, auch bei manchen Gesprächspartnern wider", sagte der CSU-Politiker. Zudem mehr...

  • Rheinische Post: Bayerischer Innenminister Herrmann fordert vom Bund mehr Unterstützung für Abschiebungen Düsseldorf (ots) - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat von der Bundesregierung mehr Unterstützung für Abschiebungen gefordert. "Wir erwarten vom Bund eine bessere Unterstützung bei den Rückführungen. Es gibt vor allem in Afrika eine Reihe von Herkunftsländern, die bei der Rücknahme ihrer Bürger nicht mit uns kooperieren - die zum Beispiel nicht die richtigen Passersatzpapiere beschaffen", sagte Herrmann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Auf diese Länder müsse der Bund mehr Druck ausüben. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht