(Registrieren)

"Das wahre Europa": Europapolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktionen vereinbaren in Stuttgart einheitliche Positionen zum "Weißbuch zur Zukunft Europas"

Geschrieben am 16-01-2018

Stuttgart (ots) - Für eine konsequente Rückkehr zu einem "Wahren
Europa" sprachen sich die Europapolitischen Sprecher der
AfD-Landtagsfraktionen aus, die sich zu Wochenbeginn zu einer
Fachtagung über das "Weißbuch der Zukunft Europas" der EU-Kommission
und die fünf zugehörigen Reflexionspapiere in der Fraktionsräumen der
baden-württembergischen AfD-Landtagsfraktion in Stuttgart trafen. Auf
Einladung des Europapolitischen Sprechers der AfD-Fraktion im Landtag
von Baden-Württemberg, Dr. Heiner Merz MdL, nahmen Abgeordnete und
Berater aus neun Landtagen, Abgeordnetenhäusern und Bürgerschaften an
der Beratung teil. Einigkeit herrschte unter den Teilnehmern darüber,
dass "Europa in keiner Weise identisch ist mit der heutigen
Europäischen Union". Zwar habe die Alternative für Deutschland seit
ihrer Gründung im Jahr 2013 wegen der stetig zunehmenden
Zentralisierung bewusst "EU-skeptisch und Euro-kritische" Positionen
vertreten, jedoch impliziere dies mitnichten eine "kategorische
Ablehnung Europas", so Dr. Heiner Merz. Erklärtes Ziel der AfD sei
hingegen die Rückkehr zu einem "Europa der freien, souveränen und
vielfältigen Nationalstaaten", die unter Berücksichtigung ihrer
3000-jährigen Geschichte eine eigenständige Entwicklung ohne äußere
Einmischung selbst bestimmen können. Desungeachtet sei es in einer
globalisierten Welt von äußerster Bedeutung, mit gemeinsamer Stimme
zu sprechen - und dies auch zu bewahren!

Starkes Nord-Süd-Wirtschaftsgefälle und massiver Ost-West-Konflikt
in der Flüchtlingspolitik

Nach Auffassung der Europapolitischen Sprecher der
AfD-Landtagsfraktionen sei das "Wahre Europa" bereits vor einem
Vierteljahrhundert mit dem Inkrafttreten des Maastricht-Vertrages im
Jahr 1992 aufs Spiel gesetzt worden. Die Europapolitik der AfD, die
die Entmündigung der Nationalstaaten strikt ablehnt und allen frei
gewählten nationalen Regierungen den ihnen zustehenden Stellenwert
zurückgeben wird, orientiert sich daher bewusst an der konstruktiven
Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten in EWG und EG, die in den 90er
Jahren per Federstrich endete und in die "konfliktträchtigste Phase
nach dem Zweiten Weltkrieg" in Europa mündete. Gekennzeichnet von
einem starken Nord-Süd-Wirtschaftsgefälle und einem unüberwindbaren
Ost-West-Konflikt in der Flüchtlingspolitik, die die Europäische
Union bereits jetzt bis zum Zerreißen belasten, habe die EU jede
klare und für die Bürger nachvollziehbare Linie verloren. Zusätzlich
werde Westeuropa seit Jahrzehnten von ideologischen Experimenten wie
der "Multikulturellen Gesellschaft", dem "Gender-Mainstreaming" oder
der Verneinung einer nationaler Identität untergraben. Die sich
zeitgleich in Ungarn, Polen oder der Slowakei entwickelnde Rebellion
verstärke das Auseinanderdriften, weil die ideologischen Parallelen
zwischen der zentralistischen Europäischen Union und dem früheren
Warschauer Pakt in jenen Staaten, die erst vor 25 Jahren die Diktatur
abstreifen konnten, viel sensibler wahrgenommen werden, wie Dr.
Heiner Merz betont.

Europäische Union ist Träger eines antieuropäischen Geistes

Unter diesem Blickwinkel sei ein Ausbau der EU für die AfD absolut
keine Option. Vielmehr werde die Europäische Union in ihrer heutigen
Form in weiten Teilen der Bevölkerung weder als Chance noch als
Bindeglied, sondern einzig und allein als Träger eines
antieuropäischen Geistes wahrgenommen. Das gemeinsame Ziel könne
daher nur der Erhalt und die Stärkung der staatlichen Souveränität
alle Mitgliedsstaaten sein. Eine Utopie von zwangskollektivierten
'Vereinigten Staaten von Europa', wie sie den Sozialdemokraten
vorschweben, lehnen die Europapolitischen Sprecher der
AfD-Landtagsfraktionen ebenso vehement ab wie die gemeinsame Währung
Euro, die als gemeingefährlicher "Spaltpilz" zur Zerstörung der
südeuropäischen Volkswirtschaften geführt hat und ebenfalls nicht
zukunftsfähig sei.



Pressekontakt:
Klaus-Peter Kaschke
Pressereferent der AfD-Fraktion
Landtag von Baden-Württemberg
Konrad-Adenauer-Straße 3
70173 Stuttgart
Tel. 0711 / 2063 5639
Klaus-Peter.Kaschke@afd.landtag-bw.de

Original-Content von: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

621976

weitere Artikel:
  • Woidke: Cottbuser sollen sich sicherer fühlen / Ländlichen Raum stärken Berlin/Potsdam (ots) - Sperrfrist: 16.01.2018 17:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, SPD, hat angekündigt, dass die Polizeipräsenz in Cottbus nach den Attacken auf Flüchtlinge und der Übergriffe von Flüchtlingen erhöht werden soll. Die Vorfälle seien "besorgniserregend", sagte Woidke am Dienstag im rbb. Er hoffe nicht, dass sich da etwas "hochschaukelt". "Wir werden dringend da die Polizeipräsenz mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Grünen-Chef in NRW kontert rechte Revolutionsrhetorik der Union Lehmann: "Angriff auf unsere offene Gesellschaft" Bielefeld (ots) - Bielefeld. Vor seinem Abschied als Chef der NRW-Grünen hat Sven Lehmann die Errungenschaften von 1968 gegen rechte Revolutionsrhetorik verteidigt. In einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung Neue Westfälische (Mittwochausgabe) wies Lehmann die Aufforderungen von CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt zu einer konservativen Revolution als "infam" zurück. Er sei "fassungslos über so viel Schamlosigkeit", sagte der neu gewählte Bundestagsabgeordnete aus Köln. Gelte es doch vielmehr, rechts-konservativen mehr...

  • neues deutschland: Kommentar zur zur PLO-Forderung nach Nichtanerkennung Israels: Signal der Verzweiflung Berlin (ots) - Die Frage der gegenseitigen rechtlichen Anerkennung ist von hohem, wenn auch im Falle Israel/Palästina vornehmlich symbolischem Wert. Fänden ernsthafte Verhandlungen zwischen beiden Seiten statt, wäre dies eine natürliche Anerkenntnis, und es erübrigte sich, die Frage danach zu stellen. Die Verhandlungen aber sind seit Jahren tot, und der Hauptgrund dafür liegt in der Weigerung Israels, die Schaffung der Grundlagen eines palästinensischen Staates zuzulassen. Insofern kommt die aktuelle Forderung nach einer formellen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu EU und Plastikmüll Halle (ots) - Wer Einwegbecher abschaffen will, muss auch andere Vorschriften anpassen. Das Paket der Ideen und Vorschriften aus Brüssel erscheint gut und abgewogen. Dass man auf den Unfug einer neuen Steuer auf Kunststoffe verzichtet hat, darf man als Plus notieren. Es wäre ein weiteres Bürokratie-Monster geworden. So bleibt die große Linie akzeptabel: vermeiden, recyceln und verbieten. Bestehende Systeme der Mülltrennung müssen verstärkt und ausgebaut werden. Zusätzliche Angebote werden nötig. Und der Verbraucher wird lernen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu AfD und Bundestagsausschüssen Halle (ots) - Die AfD ist eine der Fraktionen im Bundestag, es stehen ihr Ausschussvorsitze zu. Es gibt keine Möglichkeit, sie ihr zu verweigern - und auch keine Notwendigkeit. Denn so prestigeträchtig diese Posten auch sind, allmächtig sind die Vorsitzenden nicht. Sie können nicht eigenständig gegen den Willen der anderen Fraktionen handeln. Ein bisschen weniger Aufregung würde der Sache gut tun. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200 hartmut.augustin@mz-web.de Original-Content mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht