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Neue Westfälische (Bielefeld): Versorgung mit medizinischen Hilfsmitteln Schwächen im System Martin Fröhlich

Geschrieben am 10-01-2018

Bielefeld (ots) - Seit zehn Monaten ist das Gesetz zur Stärkung
der Heil- und Hilfsmittelversorgung in Kraft. Die Versorgungsqualität
sollte verbessert werden und sich nicht alles nur um den Preis
drehen. Man hatte erkannt, dass das System der Ausschreibungen bei
Hilfsmitteln Schwächen hat. Schwächen, die der Pflegebedürftige zu
spüren bekommt. Also handelte die Politik, änderte Regelungen,
spezifizierte Vorschriften. Dennoch werden weiterhin Hilfsmittel
ausgeschrieben, die dafür eher ungeeignet sind. Das Phänomen steht
exemplarisch für einen Automatismus, der im öffentlichen Bereich
zunehmend für Probleme sorgt - das Ausschreibungswesen. Erschaffen,
um Kungelei und Korruption Einhalt zu gebieten, führt es zu teils
absurden Entscheidungen. Weil das Preisdiktat vorherrscht, werden
Aufträge vergeben, obwohl sich der Auftragnehmer Hunderte Kilometer
entfernt befindet oder klar ist, dass er die geforderte Leistung in
der geplanten Zeit gar nicht erbringen kann, weil er viel zu viele
Aufträge angenommen hat. Man denke nur an Straßenbaustellen. Eine
weitere Konsequenz: Die Großen der Branchen fegen die Kleinen aus dem
Markt. Örtliche Anbieter haben oft keine Chance gegen die Finanzkraft
der großen Player. Das gilt auch für die Hilfsmittelversorgung. Und
so muss erneut nachgebessert werden beim gesetzlichen Rahmen. Im
Interesse aller Versicherten. Denn Folgeerkrankungen aufgrund
schlechter Hilfsmittel sind viel teurer als ein besser geeignetes
Produkt, das zunächst etwas mehr kostet.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


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