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Westfalenpost: Kontrolle ist der Schlüssel

Geschrieben am 03-01-2018

Hagen (ots) - Es ist ungerecht, kontraproduktiv und rassistisch,
pauschal jedem Flüchtling zu unterstellen, kriminell zu sein oder
sonst irgendwie Böses im Schilde zu führen. Es ist allerdings auch
umgekehrt falsch, allen, die zu uns kommen, pauschal zu unterstellen,
dies nur in lauterer Absicht zu tun. Die neuste Untersuchung des
Kriminologen Christian Pfeiffer belegt, dass die Zahl der polizeilich
registrierten Gewalttaten in Niedersachsen in den Jahren 2014 bis
2016 um 10,4 Prozent zugenommen hat - und dieser Anstieg zu 92,1
Prozent Flüchtlingen zuzurechnen sei. Dabei schleicht sich schon die
erste Unschärfe ein. Da die von Pfeiffer aufgelisteten Delikte
überproportional von jungen Männern aus Nordafrika begangen wurden,
die die grundgesetzlichen und völkerrechtlichen Kriterien für
Flüchtlinge kaum erfüllen dürften, müsste man präziser über
Gewaltdelikte von Migranten sprechen. Tatsächlich verhalten sich
Menschen mit berechtigter Aussicht auf Asyl wesentlich unauffälliger
und gesetzeskonformer. Als Ursache für das Verhalten der jungen
Männer aus den Maghreb-Staaten hat Pfeiffer deren Perspektivlosigkeit
und das Fehlen von Frauen ausgemacht und teure Rückkehrerprogramme
und Familiennachzug empfohlen. Beides kann nur bei effektiven
Kontrolle der EU-Außengrenzen funktionieren. Andernfalls drohen
Prämien für die freiwillige Rückkehr durch Wiedereinreise zum
Geschäftsmodell und der Familiennachzug zum weiteren
Einwanderungsanreiz zu werden. Nur bei Anwendung anerkannter
Fluchtkriterien bleiben Deutschland und Europa gesellschaftlich und
materiell in der Lage, wirklich Schutzbedürftigen diesen zu bieten
und Integrationsarbeit zu leisten.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell


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