(Registrieren)

Haushaltsspielraum 2018-2021 / Pellengahr: 68 Milliarden Euro Steuererleichterung - verdient, nicht geschenkt

Geschrieben am 13-12-2017

Berlin (ots) - Als der geschäftsführende Bundesfinanzminister,
Peter Altmaier, Anfang November die Ergebnisse der aktuellen
Steuerschätzung bekanntgab, sah er einen Spielraum von 30 Milliarden
Euro im Haushalt. Wenig später wurde dieser Spielraum bei den
Jamaika-Verhandlungen auf 35 bis 40 Milliarden erweitert, die Union
sprach von maximal 45 Milliarden Euro. Das IW Köln hat jetzt einmal
nachgerechnet.

Allein im Bundeshaushalt werden in dieser Legislaturperiode 52
Milliarden Euro mehr zur Verfügung stehen, als zur Deckung der
geplanten Ausgaben nötig wären. Das zeigen die aktuellen Berechnungen
des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) für die Initiative
Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Damit ist der Haushaltsspielraum
bei Bund, Ländern und Kommunen bis 2021 groß genug, um die
Bürgerinnen und Bürger um insgesamt rund 68 Milliarden Euro zu
entlasten, ohne dass bei den Sozialausgaben oder geplanten
Investitionen in Bildung und Infrastruktur Abstriche gemacht werden
müssten.

Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM: "Der
Solidaritätszuschlag könnte verfassungskonform ab dem 1. Januar 2020
für alle Steuerzahler abgeschafft werden. Zusätzlich könnte ab Anfang
2019 der sogenannte 'Mittelstandsbauch' im Steuertarif abgeflacht und
die Tarifgrenze für den Spitzensteuersatz angehoben werden, ohne die
schwarze Null zu gefährden. Eine solche Entlastung haben sich die
Steuerzahlerinnen und Steuerzahler redlich verdient."

Durch eine solche Steuersenkung könnte auch das Ziel einer
stabilen Steuerquote erreicht werden. Dr. Tobias Hentze, Senior
Economist des IW Köln: "Die seit 2010 stetig steigende Steuerquote
stellt den Staat gegenüber seinen Bürgern immer besser. Wer diesen
Trend auch nur aufhalten will, kommt um eine Steuersenkung nicht
herum."

Falls die nächste Bundesregierung über die bereits eingeplanten
Ausgabensteigerungen hinaus in Bildung und Infrastruktur investieren
möchte, könnte sie dazu Erlöse aus dem Verkauf von Beteiligungen
verwenden. Laut IW Köln würde allein der Verkauf der Anteile an der
Deutschen Telekom den Spielraum für Investitionen um rund 18
Milliarden Euro erhöhen.

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein
überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in
Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche
Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und
Elektro-Industrie finanziert.



Pressekontakt:
Pressesprecher INSM: Florian von Hennet, Tel. 030 27877-174;
hennet@insm.de

Original-Content von: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

618478

weitere Artikel:
  • Glyphosat-Skandal beweist Notwendigkeit einer Reform der Pestizid-Zulassungsverfahren / BUND legt Fünf-Punkte-Forderungskatalog vor Berlin/Brüssel (ots) - Anlässlich der aktuellen Diskussion über EU-weite Zulassungsbeschränkungen von drei bienengefährdenden Pestiziden und der skandalösen Wiederzulassung des Totalherbizids Glyphosat fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine umfassende Reform von Pestizid-Zulassungsverfahren auf europäischer und nationaler Ebene. "Die Glyphosat-Wiederzulassung hat die Defizite der Zulassungsverfahren für Pestizide eindrücklich belegt", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. "Weil der Krebsverdacht nach mehr...

  • Familienunternehmer fordern vom EU-Gipfel Reform der Euro-Zone / Reinhold von Eben-Worlée: Bei Regelverstößen muss Ausschluss aus der Euro-Zone möglich sein Berlin (ots) - Wie steht es um die Verhandlungsfortschritte in Sachen Brexit? Wie kann eine konsistente europäische Migrationspolitik aussehen? Wie soll die Euro-Zone nachhaltig reformiert werden? Viele Themen stehen am Donnerstag und Freitag auf der Agenda, wenn die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder zum EU-Gipfel in Brüssel zusammenkommen. "Damit die europäische Währungsunion dauerhaft stabil bleibt, sind Reformen unerlässlich. Allerdings sind die Ideen, die die EU-Kommission in der vergangenen Woche präsentiert hat, mehr...

  • Medienanalyse: Migration, NR-Wahl und Trump waren die Themen 2017 - GRAFIK Flüchtlinge mit halb so vielen Nennungen wie 2016 erneut stärkstes mediales Thema - APA-DeFacto analysierte Themen in Zeitungen von Jänner bis November 2017 Wien (ots) - Die Flüchtlingssituation war, wie in den beiden vergangenen Jahren, auch heuer das wichtigste Thema in den heimischen Zeitungen - allerdings mit stark sinkender Tendenz. 30.516 Beiträge behandelten laut APA-DeFacto diesen Themenbereich, gefolgt vom Nationalratswahlkampf, der auf 23.995 Artikel kam. Der Themenbereich Migration/Asyl verlor während des Jahres weiter mehr...

  • 808.172 fordern Schutz für Christen in Syrien und Irak / Der 12-jährige Noeh aus Karamles übergibt Open Doors-Petition an UN (FOTO) Kelkheim (ots) - Am 12. Dezember 2017 überreichte der 12-jährige Noeh aus dem irakischen Karamles 808.172 Unterschriften der Open Doors-Petition "Hope for the Middle East" (H4ME) an die Vereinten Nationen in New York. Menschen aus 143 Ländern haben unterzeichnet. Es kam dabei zu Treffen mit hochrangigen Vertretern aus Kirche und Politik, wie dem Leiter des Außenamts im Entwicklungsprogramm der UN (UNDP), Michael O'Neill. Das christliche Hilfswerk Open Doors unterstützt mit der Petition im Rahmen der gleichnamigen Kampagne mehr...

  • Bayernpartei: Jüngster Diätenbeschluss offenbart Selbstbedienungsmentalität der etablierten Politik München (ots) - Auch mehrere Wochen nach der Bundestagswahl haben es die dort vertretenen Parteien nicht geschafft, eine neue Regierung zu bilden. Nach dem Scheitern der Jamaica-Gespräche steht jetzt eine "GroKo" oder "KoKo" im Raum. Konstruktives offenbart sich bislang nicht, vielmehr werden der zunehmend uninteressierten Öffentlichkeit Parteien präsentiert, die vornehmlich mit sich selbst beschäftigt sind und keinerlei staatspolitische Verantwortung zeigen. "GroKo", KoKo"? Bei dem Kindergarten-Niveau auf dem dies abläuft, liegt die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht