(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Scheitern als Chance

Geschrieben am 11-12-2017

Düsseldorf (ots) - Über Jahre haben sich Tausende Eltern in NRW
für die Komplett-Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium starkgemacht. So
viel direkte Demokratie war lange nicht - das war aller Ehren wert.
Trotzdem ist es gut, dass das Volksbegehren gescheitert ist, denn so
verschwindet ein Hindernis auf dem Weg zur Befriedung der Debatte.
Der Plan des Landes für die Umstellung auf G 9 ist wahrlich
ambitioniert genug. Und ihr Kernziel haben die Eltern ja erreicht:
NRW kehrt zum neunjährigen System zurück. Und zwar de facto
flächendeckend, weil kaum Schulen als G 8-Exoten übrig bleiben
wollen. Umso befremdlicher wirkt es, dass die G 9-Initiative jetzt
allen verpflichtenden Unterricht nach der sechsten Stunde loswerden
will. Ein, auch zwei Tage Nachmittagsunterricht pro Woche sind keine
Freiheitsberaubung und legen nicht die Axt an die Wurzel der
bürgerlichen Gesellschaft, auch wenn mit viel Verve anderes behauptet
wird. Im Gegenteil: Zusätzliche Förderung ist für viele Schüler (ja,
sogar aus Akademikerfamilien) ein Segen. Und nötig ist mehr
Verbindlichkeit, nicht weniger, auch am Gymnasium.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

618200

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar: Sondieren mit Frust, aber auch mit Frist Düsseldorf (ots) - Wenn die CSU nun mit Fristvorgaben in die Sondierungen für eine neue große Koalition geht, dann steht dahinter nicht nur der Kalender mit bayerischen Landtagswahlen im Herbst, für die die Christsozialen bald planen wollen. Dann entspricht das auch den Erwartungen vieler Bürger, die es kaum fassen können, wie Parteien, die für Stabilität stehen wollen, so lange mit instabilen Verhältnissen jonglieren. Das Kalkül dahinter: heute schon durch Regierungsverzicht für vermeintlich bessere Chancen bei den nächsten regulären mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Rückzug aus Syrien Bielefeld (ots) - Die Terrormiliz »IS« heldenhaft niedergerungen, Abzug der siegreichen russischen Truppen mit Glanz und Gloria: Das ist das Bild, das Wladimir Putin bei seinem Truppenbesuch in Syrien in der Öffentlichkeit zeichnen will. Wenige Tage nach seiner Ankündigung, erneut für das russische Präsidentenamt zu kandidieren, kann er damit vor allem in der Heimat punkten. Doch es lohnt sich, Putins Worte genau zu prüfen: »Ein großer Teil« des russischen Militärkontingents werde abgezogen, sagt der russische Präsident - mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Ehrlich / Kommentar von Markus Lachmann zu den Grünen Mainz (ots) - Robert Habeck war einfach nur ehrlich. "Erbärmlich" sei es gewesen, was die Jamaika-Sondierer da abgeliefert hätten, sagte der Grünen-Politiker nach dem Platzen der Gespräche in Berlin. Während FDP und CDU verbal übereinander herfielen, übte der Mann aus Kiel Selbstkritik. Das beweist Statur. Habeck hat nun angekündigt, für die Grünen-Spitze im Januar kandidieren zu wollen. Sollte der Schriftsteller und (Noch-) Minister gewählt werden, und mit ihm die erst 36 Jahre alte Annalena Baerbock, dann kann das der Partei nur mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Bürgerversicherung: Stuttgart (ots) - Die Bürgerversicherung hat eine große Schwäche. Sie ist ideologiegetrieben. Für SPD, Grüne und Linke ist sie auch ein Instrument, das Umverteilungsfantasien befriedigt. In der radikalsten Version werden neben dem Arbeitsentgelt auch Einkünfte aus Kapitalvermögen sowie Vermietung und Verpachtung herangezogen, um die Beitragshöhe zu bemessen. Sie würde so zu einem zweiten Finanzamt - ein vollkommen verfehlter Ansatz. Motto: Die Krankenversicherung muss es richten, wenn das Steuersystem in Sachen Gerechtigkeit versagt. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Jerusalem-Streit Bielefeld (ots) - Man könnte den Eindruck haben, dass sich Benjamin Netanjahu gestern in Brüssel einen Spaß gemacht hat. Natürlich war Israels Regierungschef im Vorfeld klar, dass die Europäische Union (EU) nicht den USA folgen und ganz Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennen würde. Dass es einen zweiten Weg geben kann, zeigt das geostrategisch erfahrene Russland. Am 6. April 2017 erklärte das Außenministerium in Moskau, dass es an der Zwei-Staaten-Lösung festhalte und West-Jerusalem als Hauptstadt Israels betrachte. Führte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht