(Registrieren)

WAZ: Die Situation ist ernüchternd - Kommentar von Michael Kohlstadt zum Dieselgipfel im Kanzleramt

Geschrieben am 28-11-2017

Essen (ots) - Dieselfahrer haben es zurzeit schwer. Erst sorgte
der Abgasskandal bei VW & Co. dafür, dass das einst sauber polierte
Image der Selbstzünder in den Keller rauschte. Nun zeigt sich: Auch
Fahrverbote in den Innenstädten sind kein Schreckgespenst mehr -
sondern wohl bald schon Realität. Viele Großstädte bekommen ihr
Schadstoffproblem nicht in den Griff. Im vergangenen Jahr wurden die
Grenzwerte in rund 90 Städten überschritten. Die Deutsche Umwelthilfe
klagt bereits in 19 deutschen Städten auf Fahrverbote, für 42 weitere
Städte werden Klagen vorbereitet.

Die Situation ist mehr als ernüchternd. Die Autoindustrie drückt
sich, und die geschäftsführende Bundesregierung läuft der Entwicklung
hinterher. Auf dem zweiten kommunalen Dieselgipfel mit der Kanzlerin
erfuhren die Vertreter der Städte gestern nur, dass der bereits im
September beschlossene Milliardenfonds ab heute bereit steht. Doch so
schnell lässt sich das Ruder nicht herumreißen. Elektrobusse und
Stromtankstellen fallen nicht vom Himmel. Schon jetzt ist klar: Der
Wettlauf mit der Zeit wird verloren gehen - für die Städte und für
die Dieselfahrer.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

616223

weitere Artikel:
  • Berliner Zeitung: Kommentar zur Glyphosat-Entscheidung. Von Thorsten Knuf Berlin (ots) - Landwirtschaftsminister sind in der Regel Lobbyisten der heimischen Agrar- und Nahrungsmittelbranche. Die Interessen der Verbraucher sind für sie zweitrangig. Insofern hat Schmidt das getan, was seine Klientel von ihm erwartet. Bemerkenswert ist die Dreistigkeit, mit der das geschah: Die SPD ringt sich gerade mühsam dazu durch, vielleicht doch noch einmal in eine Regierungskoalition mit der Union zu gehen. ... Die CSU hat rechtzeitig klar gemacht, dass sie gar nicht daran denkt, ein zuverlässiger Partner zu sein. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Dieselgipfel Halle (ots) - Alle wichtigen Akteure haben versagt. Die Autobranche manipuliert die Abgasreinigungssysteme immer dreister. Der Ausstoß von giftigen Stickoxiden wird immer höher. Zu Recht werfen Bürgermeister den Autobauern Betrug vor. Doch auch in den Rathäusern herrschte konsequente Realitätsverweigerung: Zuständig seien andere. Seit mehr als zehn Jahren war in der Regierung bekannt, was da droht. Unternommen wurde nichts. Man hoffte darauf, dass sich das Thema irgendwie in Luft auflöst. Jetzt gibt es dicke Luft. Pressekontakt: mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Glyphosat Halle (ots) - Landwirtschaftsminister sind in der Regel Lobbyisten der heimischen Agrar- und Nahrungsmittelbranche. Die Interessen der Verbraucher sind für sie zweitrangig. Insofern hat Schmidt das getan, was seine Klientel von ihm erwartet. Bemerkenswert ist die Dreistigkeit, mit der das geschah: Die SPD ringt sich gerade mühsam dazu durch, vielleicht doch noch einmal in eine Regierungskoalition mit der Union zu gehen. Die CSU hat nun rechtzeitig klar gemacht, dass sie gar nicht daran denkt, ein zuverlässiger Partner zu sein. Sie mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Die Wut der Fremdenfeinde Düsseldorf (ots) - Andreas Hollstein ist ein Politiker, wie ihn sich Bürger wünschen. Engagiert, pragmatisch, seinen Überzeugungen folgend. In einer Phase, in der die Wut auf Flüchtlinge anschwoll, entschied der Bürgermeister der Kleinstadt im Sauerland, mehr Flüchtlinge aufzunehmen, als es der Verteilschlüssel für Altena vorsah. Hollstein wurde zur Hassfigur für wütende Rechte. Nun hat ihn mutmaßlich einer dieser Fremdenfeinde angegriffen. Einem türkischen Imbissbesitzer ist es zu verdanken, dass nichts Schlimmeres passiert ist. mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Sozialticket bleibt erhalten - zumindest vorerst Niederlage für die Landesregierung Lothar Schmalen, Düsseldorf Bielefeld (ots) - Die Presseerklärung, die Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) gestern im Düsseldorfer Landtag verbreiten ließ, konnte mit noch so vielen wohl gewählten Worten den Kern der Sache nicht verbergen. In Sachen Sozialticket haben er und die Landesregierung eine eklatante Niederlage eingefahren. Und zwar eine vermeidbare, weil vorhersehbare. Nicht einmal 0,05 Prozent vom Gesamthaushalt des Landes NRW machen die 40 Millionen Euro aus, die das Land für die Sozialtickets bereit stellt. In einer Zeit, in der die Steuereinnahmen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht