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Rheinische Post: Kommentar: Die Wut der Fremdenfeinde

Geschrieben am 28-11-2017

Düsseldorf (ots) - Andreas Hollstein ist ein Politiker, wie ihn
sich Bürger wünschen. Engagiert, pragmatisch, seinen Überzeugungen
folgend. In einer Phase, in der die Wut auf Flüchtlinge anschwoll,
entschied der Bürgermeister der Kleinstadt im Sauerland, mehr
Flüchtlinge aufzunehmen, als es der Verteilschlüssel für Altena
vorsah. Hollstein wurde zur Hassfigur für wütende Rechte. Nun hat ihn
mutmaßlich einer dieser Fremdenfeinde angegriffen. Einem türkischen
Imbissbesitzer ist es zu verdanken, dass nichts Schlimmeres passiert
ist. Erinnerungen an das Messerattentat auf Kölns Oberbürgermeisterin
Reker vor zwei Jahren werden wach. Wer sich in ein Amt wählen lässt,
ist heute bestenfalls Opfer von Häme und Wutmails, schlimmstenfalls
von Attacken. Der Respekt vor Amts- und Mandatsträgern sinkt rapide.
Eine gefährliche Entwicklung für einen Staat, der nur durch das
Engagement der Vielen in den Räten und Rathäusern funktioniert.
Deshalb ist jetzt nicht nur Härte von Polizei und Justiz gegen die
Täter gefragt. Gebraucht wird der Mut der Mehrheit in der
Bürgerschaft, öffentlich Zeichen zu setzen und Menschen wie Andreas
Hollstein ihrer Unterstützung zu versichern. Wenn sich der Hass
durchsetzt, finden wir bald keine Interessenten mehr für öffentliche
Ämter.

www.rp-online.de



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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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