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Rheinische Post: Kommentar: Sicherheit und Aktionismus

Geschrieben am 24-05-2017

Düsseldorf (ots) - Ist die Sicherheitsarchitektur in Deutschland
bereits optimal an die gestiegene Terrorgefahr angepasst? Andere
Terror-Zielländer wie die USA, Großbritannien, Frankreich und Belgien
arbeiten mit Bedrohungsstufen, die der Bevölkerung einen besseren
Eindruck von aktuellen Gefährdungen geben. Die Sicherheitskräfte
selbst finden dadurch eine Orientierung, welche zusätzlichen
Maßnahmen zu treffen sind. Dagegen sprechen die Verantwortlichen in
Deutschland seit Jahren nur von abstrakter erhöhter Bedrohung. Beim
Vergleich mit den anderen Ländern scheinen die Deutschen den Kürzeren
zu ziehen. Doch hinter der Stufen-Eskalation kann auch Aktionismus
stecken. Das Aufschrecken der Menschen verbunden mit der Botschaft:
Die Behörden tun was. Filmfans kennen die blinkenden Lampen und
quäkenden Alarmtöne, die Einsatzkräfte in Fahrzeuge springen und
losrasen lassen. Besser wären die Behörden schon vorher auf dem
Posten. Somit ist eine Sicherheitsarchitektur dann gut, wenn sie
Terror verhindert, und zwar unabhängig von blinkenden Lampen. Wenn
konkrete Bedrohungen zur Absage von Veranstaltungen führen, lassen
sich die anderen unbeschwerter besuchen.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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