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Saarbrücker Zeitung: Jeder zehnte ALG-I-Empfänger braucht zusätzlich Hartz IV - Zahl leicht gesunken

Geschrieben am 22-05-2017

Berlin/Saarbrücken (ots) - Die Zahl der Empfänger von
Arbeitslosengeld I, die zuvor so wenig verdient haben, dass sie ihre
Versicherungsleistung mit Hartz IV aufstocken müssen, ist nach einem
Bericht der "Saarbrücker Zeitung" (Montag-Ausgabe) im vergangenen
Jahr um gut 10.000 auf 81.255 gesunken. Damit war allerdings immer
noch etwa jeder zehnte Bezieher von Arbeitslosengeld zusätzlich auf
staatliche Grundsicherung angewiesen. Die Quote sei von 11,0 auf
10,3 Prozent gesunken, schreibt das Blatt unter Berufung auf
aktuelle Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Demnach ist der Rückgang offenbar auch auf die Einführung des
gesetzlichen Mindestlohns vor zwei Jahren zurückzuführen. Denn in den
neuen Bundesländern, wo im Durchschnitt niedrigere Löhne gezahlt
werden als im Westen, hat sich der Anteil der arbeitslosen Aufstocker
an allen dortigen Beziehern von Arbeitslosengeld I zwischen 2015 und
2016 deutlich von 15,4 auf 14,1 Prozent reduziert. In den alten
Ländern sank die Quote nur minimal von 9,7 auf 9,3 Prozent.

"Das Arbeitslosengeld als Versicherungsleistung, für das man oft
viele Jahre eingezahlt hat, ist keine Garantie, im Falle der
Erwerbslosigkeit einigermaßen finanziell über die Runden zu kommen",
sagte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken, Sabine
Zimmermann. Sie hatte die Zahlen bei der BA angefordert. Deshalb
gelte es, den Niedriglohnbereich endlich effektiv zu bekämpfen und
den gesetzlichen Mindestlohn auf 12 Euro pro Stunde zu erhöhen,
meinte Zimmermann.



Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230

Original-Content von: Saarbr?cker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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