(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / SPD-Erfolg mit Placebo = Von Jan Drebes

Geschrieben am 23-02-2017

Düsseldorf (ots) - Für Martin Schulz und die SPD scheint es
derzeit kein Halten mehr zu geben. Jetzt sind die Sozialdemokraten
nach mehr als zehn Jahren sogar im ARD-Deutschlandtrend an der Union
vorbeigezogen. Darüber dürfen sich die Genossen - nach jahrelanger
Umfragen-Schmach - zumindest für einen Augenblick uneingeschränkt
freuen. Damit der süße Wein des Erfolgs aber nicht gleich zu Kopf
steigt, gehört schnell etwas Wasser hineingegossen: Denn Schulz'
Ankündigung, die Agenda-Reformen teils zurückzudrehen, ist in
Wahrheit nichts weiter als eine Placebo-Pille. Pünktlich zu Beginn
seiner Tour durch den Osten der Republik (wo es viele Agenda-Gegner
gibt) schlägt Schulz vor, dass Arbeitslose länger Arbeitslosengeld I
bekommen sollen - und erntet dafür, welch Überraschung, die
Zustimmung der Mehrheit. Bei näherer Betrachtung fällt jedoch auf,
dass es lediglich um wenige Monate gehen wird. Den Betroffenen wäre
damit im Zweifel nicht geholfen, im Wahlkampf aber klingt es für
viele toll. Einziger Wermutstropfen für die SPD: Die Werte reichen
weiterhin nicht für ein rot-rot-grünes Bündnis.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

609046

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / Beispiel Bochum = Von Florian Rinke Düsseldorf (ots) - Opel muss Opel bleiben. Das betonte Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries gestern. Und das scheint auch der Chef des französischen Autobauers PSA Peugeot Citroën so zu sehen, der die Deutschen gerne übernehmen würde. Einschränkung: Profitabel sollte Opel dann doch sein. Spätestens da dürften die Wünsche der deutschen Politik und die Wirklichkeit der französischen Manager auseinandergehen. Es ist gut, dass sich die Politik für Standorte und Beschäftigte einsetzt. Dennoch ist es ein schmaler Grat zwischen dem Verbreiten mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Erdogan und der Schwarze Peter = Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - In der Debatte um einen möglichen öffentlichen Auftritt Erdogans in Deutschland läuft das inzwischen bekannte Ritual ab, wenn es um den türkischen Präsidenten geht. Es entsteht ein Schwarzer-Peter-Spiel mit aufgeregter öffentlicher Debatte, und am Ende passiert wenig. Es ist damit zu rechnen, dass Erdogan die diffuse Lage nutzt und sein Ding durchzieht. Die Bundesregierung wird Erdogan keinen Stein in den Weg legen, sollte er kommen wollen. Er ist immer noch ein wichtiger Nato-Verbündeter. Mit ihm will man den Kampf mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Erdogan-Besuch Bielefeld (ots) - Dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan beim Referendum über die Verfassungsänderung am 16. April eine Mehrheit bekommt, ist keine ausgemachte Sache. Laut jüngsten Umfragen wollen 58 Prozent der wahlberechtigten Türken gegen die Ausweitung des Präsidialsystems stimmen. Das macht Erdogan und seine AKP nervös. So nervös, dass der westtürkische AKP-Politiker Ozan Erdem mit Bürgerkrieg für den Fall gedroht hat, dass das Referendum abgelehnt werden sollte. Nun käme Erdogan nicht zum ersten Mal nach Deutschland, mehr...

  • Weser-Kurier: Über Grundschulleiter in Niedersachsen schreibt Peter Mlodoch: Bremen (ots) - Die Befreiung der Schulleiter an niedersächsischen Grundschulen vom Bürokram war überfällig. Angesichts von Inklusion und auch Integration der vielen Flüchtlingskinder haben die Rektoren wahrlich Besseres zu tun, als etwa die Arbeitsverträge ihrer pädagogischen Mitarbeiter auszuformulieren. Die Übertragung des Personalgeschäfts auf die Landesschulbehörde kann jedoch nur ein erster Schritt sein. Die verantwortungsvolle Arbeit an den Grundschulen mit ihrer vielschichtigen Klientel gilt es endlich angemessen zu würdigen. mehr...

  • Weser-Kurier: Über Eigenständigkeit und Elterngeld in Bremen schreibt Markus Peters: Bremen (ots) - Dass die Probleme bei der Bearbeitung von Anträgen auf Elterngeld im Bremer Amt für Soziale Dienste noch nicht gelöst sind, lässt sich nur mit einem Wort beschreiben: Skandal! Die Betroffenen haben ein Recht auf eine zeitnahe Auszahlung der Leistung. 20 Wochen Wartezeit in Bremen für einen Vorgang, der in Niedersachsen innerhalb von zwei Wochen erledigt wird, ist zu viel. Der Stau bei der Auszahlung des Elterngeldes dürfte bundesweit wohl einzigartig sein. Auch der gebetsmühlenartige Verweis auf die knappen Kassen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht