(Registrieren)

Westfalenpost: Fürsorge tut not / Kommentar von Susanne Schlenga zur Situation der Hebammen

Geschrieben am 17-02-2017

Hagen (ots) - Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die
Fürsorge der Gemeinschaft", heißt es in Artikel 6 des Grundgesetzes.
Ein Grundrecht, das für alle Phasen des Lebens gelten sollte. Also
auch für den Moment, in dem eine Mutter ihr Kind zur Welt bringt.
Fürsorge bieten dabei seit jeher Hebammen, im Geburtshaus, in der
Klinik oder auch bei der Hausgeburt. Die Frage ist, wie lange noch?
Die finanziellen Belastungen durch Versicherungsprämien und eine
immer aufwändigere Bürokratie machen den Beruf der Hebamme zunehmend
unattraktiv. Nachwuchs lässt sich mit einer so unsicheren Perspektive
nicht gewinnen. Die Folge: Mütter können nur noch in Kliniken
gebären. Gerade auf dem Land ist das oft mit weiten Wegen verbunden.
Geben immer mehr Hebammen auf, haben Frauen nicht mehr die Wahl, wie
und wo sie entbinden können. Das ist die eine gravierende Folge der
Entwicklung. Eine weitere ist in ihrer Wirkung nicht so unmittelbar,
aber nicht weniger weitreichend: Mit den Hebammen geht auch Wissen
verloren. Das, was früher von Frauen in der Familie weitergegeben
wurde, kommt heute oft von der Hebamme. Sie tragen dazu bei, dass
Familie von Beginn an gelingt. Übrigens, auch die Familie steht unter
dem besonderen Schutz unserer Verfassung.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

608697

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Unverstanden statt präsidial / Kommentar von Torsten Berninghaus zu US-Präsident Trump Hagen (ots) - 55 Prozent der Amerikaner sind mit der Arbeit ihres neuen Präsidenten unzufrieden. Nur vier Wochen nach der Amtsübernahme bröckelt es selbst in den Reihen der Unterstützer. Und so ist es nicht verwunderlich, dass Donald Trump versucht, mit einem Befreiungsschlag wieder Boden unter die Füße zu bekommen. Die jüngste Pressekonferenz hätte dazu Gelegenheit sein können. Aber die Chance ist vertan - gar ins Gegenteil verkehrt. Statt staatsmännisch und präsidial wirkte Donald Trump wie ein Mann, der unverstanden und verzweifelt mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Urteil Verwaltungsgericht Minden Ein Hoch auf den Rechtsstaat Carsten Heil Bielefeld (ots) - Es ist eigentlich nur ein kleiner Fall, kaum der großen Rede wert. Aber er zeigt exemplarisch, dass der freiheitlich demokratische Rechtsstaat mit seinen Prinzipien der Gewaltenteilung in Deutschland tadellos funktioniert. Anders als Rechtspopulisten und andere Vereinfacher Glauben machen wollen, stecken "die da oben" nicht alle unter einer Decke, sondern kommen ihrer jeweiligen Kontrollfunktion nach. Was ist passiert? Das Verwaltungsgericht Minden hat einer Klage dieser Zeitung gegen den Kreis Minden-Lübbecke krachend mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Begrenzung von Managergehältern Der falsche Weg Andreas Niesmann Bielefeld (ots) - Wenn sich Politiker parteiübergreifend einig sind, noch dazu im Wahljahr, ist Misstrauen angebracht. Wie jetzt beim Thema Managergehälter. Die SPD hat den Lohndeckel für Topverdiener als populäres Thema entdeckt, Grüne und Linke sind sowieso dafür, und auch die Unionsspitze mag der Begrenzungseuphorie nicht im Wege stehen. Trotzdem ist die Idee, die steuerliche Abzugsfähigkeit von Spitzengehältern zu begrenzen, falsch. Und womöglich sogar verfassungswidrig. Der Gesetzgeber maßt sich an, über gute und schlechte Betriebsausgaben mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Martin Schulz Bielefeld (ots) - Ausgebucht. Mit drei Ausrufezeichen dahinter. So kündigt die SPD den Besuch des großen Hoffnungsträgers am Montag in Bielefeld an. Das zeigt, wie elektrisiert die Basis ist, wenn der neue Superstar zur Regionalkonferenz in die Region kommt. Aber die Frage bleibt: Wie glaubwürdig ist Martin Schulz wirklich? Wie glaubwürdig eine Partei, die unter seiner Mitwirkung die Agenda 2010 umgesetzt hat, sich an der niedrigen Arbeitslosigkeit erfreut und sieben Monate vor der Bundestagswahl das Lied der armen und schwachen Leute mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Abschaffung der Schulnoten Bielefeld (ots) - Die Abschaffung von Noten ist ein Irrweg. Schüler brauchen eine Leistungsbilanz. Es stimmt, Kritik an Noten ist generell nicht unberechtigt. Zensuren sind manchmal nicht objektiv und manchmal auch ungerecht. Das kommt vor. Auch Lehrer entscheiden subjektiv. Und es gibt Fälle, in denen Schulnoten keine Aussage über die Fähigkeiten eines Schülers machen. Manche Pädagogen sagen, dass Schüler mit schlechten Noten schon früh zu Verlierern abgestempelt werden. Aber passierte das nicht auch ohne Noten? Und was wären mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht