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Rheinische Post: Kommentar: Blockieren reicht nicht

Geschrieben am 08-02-2017

Düsseldorf (ots) - Man wolle nicht auf der gleichen Bühne stehen
wie Björn Höcke, nicht im gleichen Bett schlafen wie Frauke Petry und
die bunte Jahreszeit ohne braunes Gedankengut feiern. Der Protest
sämtlicher Karnevalisten gegen die AfD ist im Ansatz verständlich, in
der Umsetzung allerdings unbefriedigend. Ja, unbedacht sogar, denn
der stumpfe Versuch, Veranstaltungen zu verhindern, erzielt letztlich
den Effekt, den sich die Partei immer wieder und immer erfolgreicher
zunutze macht: das Hineinmanövrieren in eine Opferrolle. In ihrem
Weltbild sind es die Systemparteien, die Systemmedien und zunehmend
auch die Systemwirtschaft, gegen die sie angehen wollen. Aber
Blockieren alleine reicht nicht. Man wird sich schon ein Stück weit
öffnen müssen, sich immer wieder Argumente anhören und vor allem
inhaltlich etwas entgegensetzen müssen, Fakten vergleichen und
aufklären. Einzelne Gruppen aufgrund eines Merkmals - zum Beispiel
ihrer Parteizugehörigkeit - aus Vereinen oder Veranstaltungsräumen
auszuschließen, wäre genau das, wofür Rechtsaußen kritisiert werden.

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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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