WAZ: Thyssen-Krupp-Betriebsrat 
erhöht Druck auf Hiesinger
Geschrieben am 07-02-2017 |   
 
 Essen (ots) - Nach monatelangen Spekulationen über eine mögliche  
Stahlfusion mit dem indischen Konkurrenten Tata fordert  
Thyssen-Krupp-Konzernbetriebsratschef Wilhelm Segerath einen  
Schlussstrich. "Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem die  
Beschäftigten von Thyssen-Krupp und insbesondere im Stahlbereich  
endlich Klarheit haben müssen", sagte Segerath im Gespräch mit der  
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe). 
 
   "Die Sorgen der Beschäftigten sind groß. Die Unsicherheit dauert  
schon viel zu lange. Wir wollen, dass der Vorstand die Gerüchte  
beendet." Damit erhöht der Betriebsrat den Druck auf Vorstandschef  
Heinrich Hiesinger, der bei der Hauptversammlung eindringlich für  
eine Stahlfusion geworben und zugleich um Geduld gebeten hatte. "Ich  
mache mir Sorgen um den gesamten Konzern", sagte Segerath. "Wir  
wollen nicht, dass die Stahlsparte zur Bad Bank von Thyssen-Krupp  
wird." 
 
   Für den 5. April ist eine Betriebsräte-Vollversammlung von  
Thyssen-Krupp in Essen geplant. "Es wird immer deutlicher, dass sich  
Beschäftigte aller Geschäftsbereiche angesichts der Gerüchte um die  
Stahlsparte Sorgen um Thyssen-Krupp als Ganzes machen", sagte  
Segerath. Der Betriebsratschef lehnt Tata als Partner für  
Thyssen-Krupp ab. "Wir sehen in einem Zusammenschluss mit Tata keine  
Logik", sagte er. Eine Fusion mit Tata löse "die entscheidenden  
Probleme nicht". Segerath warnte zugleich: "Wir werden nicht  
zulassen, dass eine Fusion zulasten der Beschäftigten in Deutschland  
und NRW geht. Pläne für Standortschließungen würden unsere massive  
Gegenwehr auslösen. Dann werden wir auf die Straße gehen." 
 
   Segerath hofft auch auf Unterstützung aus der Politik. Dabei setzt 
er insbesondere auf NRW-Regierungschefin Hannelore Kraft (SPD).  
"Ministerpräsidentin Kraft gehört ja bekanntlich zum Kuratorium der  
Krupp-Stiftung. Ich glaube nicht, dass sie sehenden Auges den Stahl  
vor die Wand fahren lässt", sagte er. "Jetzt geht es ums Ganze. Es  
kann ja nicht sein, dass die Politik die Banken rettet, aber die  
Stahlarbeiter im Regen stehen lässt. Wenn die Banken systemrelevant  
sind, ist es der Stahl schon lange." Die Krupp-Stiftung ist größter  
Einzelaktionär des Essener Industriekonzerns. 
 
 
 
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