(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Chance vertan

Geschrieben am 25-01-2017

Düsseldorf (ots) - Es gibt noch viele offene Fragen im Fall Amri,
auch in Nordrhein-Westfalen. Zum Beispiel, warum die
Staatsanwaltschaft Duisburg ihn nicht ausfindig machen konnte, obwohl
er in Kleve bei der Ausländerbehörde vorsprach. Oder ob das
NRW-Innenministerium die Ausländerbehörde in Kleve tatsächlich
anwies, für Amris Haftentlassung in Ravensburg zu sorgen. Die
Landesregierung hätte gestern im Landtag die Gelegenheit gehabt,
glaubwürdig zur Klärung dieser offenen Punkte beizutragen. Doch
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft verzichtete in ihrer Erklärung
darauf, sich inhaltlich mit dem Fall Amri genauer
auseinanderzusetzen. Und Innenminister Ralf Jäger wiederholte seine
Einschätzung, dass er im Fall Amri an die Grenzen des Rechtsstaats
gegangen sei. Ein von der Exekutive bestellter Gutachter soll nun
klären, was die Exekutive versäumt haben könnte. Damit hat die
Landesregierung eine Chance vertan, die Aufklärung in der Sache zu
unterstützen. Gerade das wäre aber notwendig, um das Vertrauen der
Bürger in demokratische Kontrolle zu stärken.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

607213

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar: Der europäische Kanzlerkandidat Düsseldorf (ots) - Wer das Lachen im Gesicht des designierten SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz bei seinem Auftritt am Dienstagabend sah, ahnte: Dieser Mann will wirklich Kanzler werden. Kämpferisch, leidenschaftlich, ja genussvoll legte Schulz erste Positionen fest. Stolz war zu spüren, Demut weniger. Aber das ist es wohl, was die notorisch mit sich ringende SPD braucht: Optimismus. Für die Mobilisierung der Anhänger ist Schulz der bessere Kandidat. Mal sehen, ob die Partei ihm die Beinfreiheit gibt. Bleibt die Frage, ob Schulz mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Trumps Mauer Bielefeld (ots) - Die USA machen dicht. Protektionismus im Handel, eine Mauer an der Südgrenze und ein Einreise-Bann für Muslime - Donald Trump meint, was er sagt. Überraschen sollte das niemanden, der die frenetischen »Bau die Mauer«-Rufe während des Wahlkampfs gehört hat. Ein Land, dessen Wohlstand auf Einwanderern gründet und dessen Freiheit für so viele Menschen eine Hoffnung war, mauert sich buchstäblich ein. Der Grenzwall wird zum Symbol einer Präsidentschaft. Dabei ist die Mauer so illusionär wie ihr Auftraggeber, der mehr...

  • Das Erste, Donnerstag, 26. Januar 2017, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Stephan Mayer, Innenpolitischer Sprecher CDU/CSU-Fraktion, Thema: Reichsbürger   8.05 Uhr, Volker Kauder, Vorsitzender CDU/CSU-Fraktion, Thema: Martin Schulz als Kanzlerkandidat Pressekontakt: WDR Presse und Information, Annette Metzinger, Tel. 0221-220-7120 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell mehr...

  • Weser-Kurier: über die Pkw-Maut schreibt Norbert Holst: Bremen (ots) - Alexander Dobrindt kann sich freuen: Die in zwei zentralen Punkten nachgebesserte Pkw-Maut hat die Hürde Bundeskabinett genommen. Aus Gründen der Koalitionsdisziplin trägt die SPD das Projekt mit, obwohl sie dem nichts Gutes abgewinnen kann. Die Proteste der Nachbarländer hat der Verkehrsminister bislang kleingeredet, lästerte über die "Ösi-Maut-Maulerei". Doch die Österreicher sind nach dem Treffen in Brüssel nicht mehr allein. Eine Allianz aus neun Staaten wehrt sich gegen die Abgabe, in ihren Augen verstößt sie gegen mehr...

  • NOZ: Grüne werfen US-Präsident wegen Mauer zu Mexiko Verfassungsbruch vor Osnabrück (ots) - Grüne werfen US-Präsident wegen Mauer zu Mexiko Verfassungsbruch vor Göring-Eckardt kritisiert auch geplante Einreisebeschränkung für Muslime als "fatales Signal" Osnabrück. Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat den von US-Präsident Donald Trump veranlassten Mauerbau an der Grenze zu Mexiko als "hochgefährlich" kritisiert. Auch die von Trump angekündigten Einreisebeschränkungen für Muslime seien ein fatales Signal und führten zu Spaltung, sagte Göring-Eckardt der "Neuen Osnabrücker Zeitung" mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht