| | | Geschrieben am 04-01-2017 taz: taz-Kommentar von Ingo Arzt über Trumps Ford-Rettung: ICH bin die Wirtschaft
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 Berlin (ots) - Donald Trump formuliert gerade einen Pakt mit der
 US-Autoindustrie, der strategisch brillant ist. Er beinhaltet alles,
 was das Managerherz begehrt: kostenlose PR für die eigene Marke,
 exklusiven Zugang zu Washington, begeisterte Medien; positive, starke
 Emotionen, geringere Kosten und Steuern sowie ein undurchdringliches
 Störfeuer gegen Kritiker.
 
 Was eigentlich passiert ist: Donald Trump tut, was Politiker tun.
 Er reklamiert positive Meldungen aus der Wirtschaft für sich. Ford
 hat angekündigt, nun doch nicht 1,6 Milliarden Dollar in eine neue
 Fabrik in Mexiko zu investieren, sondern mit 700 Millionen rund 700
 Jobs in der US-Kleinstadt Flat Rock zu schaffen. Trump hatte zuvor
 die Manager von Konkurrent GM persönlich und per Twitter unter Druck
 gesetzt. Wörtliches Twitter-Zitat: "Make in U.S.A. or pay big border
 tax!", übersetzt ungefähr: "Baut in den USA oder zahlt mächtig
 Einfuhrzölle."
 
 Zumindest Ford kuschte. Scheinbar. Eigentlich steckt eine Allianz
 dahinter. Trump bietet eine Verkaufsplattform namens Patriotismus.
 Jede Firma, die künftig in den USA investiert, wird Teil der
 trumpschen PR-Maschine und darf sich rühmen, etwas fürs Land getan zu
 haben. Trump sekundiert kostenlos und bekommt seinen persönlichen
 Erfolg: Schaut her, ICH bringe euch Jobs.
 
 Wahrscheinlich hätte Ford ohnehin in den USA investiert. Die neue
 Fabrik sollte den Ford Focus produzieren, und der verkauft sich
 momentan immer schlechter. Aber egal. Alle reden wieder über Trump,
 niemand über die Strukturen, die er gerade etabliert:âEUR¯Seine
 angekündigten Steuersenkungen wird er mit Schulden und weniger
 Ausgaben für Bildung, Soziales und Gesundheit finanzieren. In seinem
 Kabinett sitzen Banker und Industriebosse, die keinen Sinn für einen
 sozialen Umbau des Landes haben. Trump führt die USA auf einen
 kalten, neoliberalen Kurs - überdeckt von seinem Ichgetöse.
 
 
 
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