(Registrieren)

Rheinische Post: Maas bringt neues Hinterbliebenengeld auf den Weg / Entschädigung für Angehörige von Getöteten spätestens ab Mitte 2017

Geschrieben am 03-01-2017

Düsseldorf (ots) - Nahe Angehörige von Menschen, die durch
Verschulden eines anderen zu Tode gekommen sind, sollen spätestens ab
Sommer 2017 einen Anspruch auf ein neues Hinterbliebenengeld haben.
Das sieht ein Gesetzentwurf von Justizminister Heiko Maas (SPD) vor,
der der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Dienstagausgabe) vorliegt. "Hinterbliebene sollen künftig im Sinne
der Anerkennung ihres seelischen Leids wegen der Tötung eines ihnen
besonders nahestehenden Menschen von dem hierfür Verantwortlichen
eine Entschädigung verlangen können", heißt es im Gesetzentwurf.
Dieser ging unmittelbar vor Weihnachten in die Ressortabstimmung und
soll spätestens bis Mitte 2017 vom Bundestag verabschiedet werden. Im
Bundesrat ist er nicht zustimmungspflichtig. Anspruchsberechtigt ist
laut dem Entwurf ein Hinterbliebener, "der zur Zeit der Verletzung zu
dem Getöteten in einem besonderen persönlichen Näheverhältnis stand".
Dieses "wird vermutet, wenn der Hinterbliebene der Ehegatte, der
Lebenspartner, ein Elternteil oder ein Kind des Getöteten war".
Anspruchsberechtigt könnten auch andere Personen sein, "die jedoch
die Umstände, aus denen sich ihr besonderes persönliches
Näheverhältnis zum Getöteten ergibt, darlegen und gegebenenfalls
beweisen müssen". Zahlungspflichtig ist der Verursacher. Dies gilt
etwa für Mörder - und damit auch für Terroristen - oder schuldhafte
Verursacher von Verkehrsunfällen mit Todesfolge. Die Höhe des
Hinterbliebenengeldes soll laut Entwurf "angemessen" sein. Sie
richtet sich nach der Rechtsprechung. In der Koalition wird mit
10.000 bis 60.000 Euro pro Fall gerechnet.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

605787

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Ifo-Chef: Schäuble macht als Finanzminister sehr guten Job Düsseldorf (ots) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) macht nach Auffassung von Ifo-Chef Clemens Fuest einen sehr guten Job. "Solide Finanzpolitik bedeutet, dass man bei guter Konjunktur Staatsüberschüsse erwirtschaftet und in schlechten Zeiten Defizite zulässt. Deshalb macht Wolfgang Schäuble die richtige Politik", sagte der Präsident des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Es ist auch ganz wichtig, dass es auf der Welt überhaupt Finanzminister mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Ein Schuss ins Knie / Die Polizei in Köln hat an Silvester fast alles richtig gemacht. Nur die Grünen-Chefin sieht das anders. Regensburg (ots) - Ganz Deutschland ist sich darin einig, dass die Kölner Polizei in der Silvesternacht einen guten Job gemacht hat. Ganz Deutschland? Nein. Die Grünen suchen wieder einmal das Haar in der Suppe. Man fragt sich, ob sie noch alle Tassen im Schrank haben - oder ob sie die Lust am politischen Selbstmord umtreibt. Massenhafte sexuelle Übergriffe, versuchte oder vollzogene Vergewaltigungen, Körperverletzung, Raub und Diebstahl - das Schreckensszenario rund um den Kölner Dom hat sich nicht wiederholt. Das ist den Sicherheitsbehörden mehr...

  • Weser-Kurier: Über Belgiens neue Sicherheitspläne schreibt Mirjam Moll: Bremen (ots) - Nach den Anschlägen in Brüssel vom vergangenen Jahr ist es nur verständlich, dass die belgische Regierung nach Wegen sucht, auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln den Schutz für die Bevölkerung zu erhöhen. Doch genau in diesem Punkt greift der Plan von Innenminister Jan Jambon zu kurz: Er sieht Passagierlisten für Schnellzüge vor - nicht aber für Regionalbahnen. Einer der Brüsseler Attentäter schlug in der Metro zu. Öffentliche Verkehrsmittel bleiben nach wie vor ein weiches Ziel und sind kaum zu schützen.  Die bisherigen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Silvestereinsatz der Polizei in Köln Bielefeld (ots) - Kann die Polizei es denn gar nicht mehr recht machen? Silvester 2015 zu zurückhaltend, 2016 zu forsch. Wenn man es ganz einfach haben will, lässt sich die jeweilige Kritik an den Kölner Polizeieinsätzen rund um den Hauptbahnhof natürlich so zusammenfassen. Gerecht wird man damit aber weder der einen Debatte noch der anderen. Die Diskussion vor Jahresfrist rührte an die Frage der personellen Ausstattung der Polizei und an die Offenheit, mit der über Taten und Täter gesprochen wird. Im Ergebnis wurden in beiden mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Kontrollen bei Bahnreisen Bielefeld (ots) - Im Unterschied zu vielen europäischen Nachbarn weiß Belgien, dass das für deutsche Bahnreisende Undenkbare durchaus funktioniert: Bevor jemand den Eurostar nach London besteigen kann, finden Pass- und Gepäckkontrollen wie am Flughafen statt. Schon in den nächsten Monaten sollen die großen Stationen an den Hochgeschwindigkeitsrouten mit Scannern wie am Airport ausgerüstet werden. Belgien hat nicht nur die Anschläge in Brüssel erlebt, sondern auch das Attentat in einem Thalys-Zug von Amsterdam nach Brüssel. Dass mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht