(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Inakzeptable Behördenpannen = Von Thomas Reisener

Geschrieben am 22-12-2016

Düsseldorf (ots) - Was muss man eigentlich noch über einen
Terroristen wissen, um zu verhindern, dass er einen Anschlag verübt?
Im Falle Anis Amri brannten alle Alarmlampen, lange bevor er den
Terror-Laster von Berlin in die Menschenmenge gesteuert hat:
Vorbestraft wegen Körperverletzung, kein Aufenthaltsrecht in
Deutschland, offiziell der Vorbereitung einer "staatsgefährdenden
Straftat" verdächtigt, bekannte Kontakte zu einem besonders
gefährlichen Terror-Netzwerk. All das wussten die Behörden. Vor wem,
wenn nicht vor solchen Gefährdern, wollen sie uns eigentlich
schützen? Der deutsche Sicherheitsapparat hat offensichtlich eklatant
versagt. Noch ist offen, welchen Anteil die Landesbehörden in Berlin
und in NRW und die Bundesbehörden daran jeweils hatten. Aber das muss
präzise geklärt werden. Um aus den Fehlern zu lernen. Und um die
Verantwortlichen der Behördenpanne zu identifizieren. Keinesfalls
darf es wieder so laufen wie nach der Kölner Silvesternacht, wo
Politik und Behörden sich den schwarzen Peter solange gegenseitig
zugeschoben haben, bis am Ende überhaupt keiner mehr die
Verantwortung übernommen hat. Das darf der Staat sich nicht noch mal
erlauben.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

605306

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Terror Bielefeld (ots) - Gut ein Jahr nach Helmut Schmidts Tod fragt man sich, wie wohl der durch die RAF-Attentate terrorerprobte SPD-Kanzler heute als Regierungschef auf den Anschlag in Berlin reagiert hätte. Millionenfach wird in diesen Tagen das Video von Schmidts Rede an die Nation aufgerufen, die er als Bundeskanzler kurz nach der Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer am 20. Oktober 1977 hielt. Warum diese aus Überzeugung und mit Handlungswillen gesprochenen Worte, die auch voller Zorn und Wut auf die Tat und die mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur italienischen Bankenkrise Bielefeld (ots) - Erinnern Sie sich? »To big to fail« - zu groß, um scheitern zu dürfen - hieß das Argument, mit dem in der Finanzkrise die Milliardenhilfen für amerikanische, deutsche und andere Großbanken begründet wurden. Bei den Steuerzahlern hinterließen sie zu Recht ziemlichen Ärger. Am Beispiel Italien zeigt sich jetzt, dass die Prognose, die nächste Bankenkrise komme bestimmt, nicht aus der Luft gegriffen war. Trotz verschärfter Regulierung, unter der gerade deutsche Geldinstitute stöhnen, werden als Ursache wieder einmal mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Feinstaub Bielefeld (ots) - Seit Jahren steht fest, dass der Kampf gegen den Feinstaub in der Luft intensiviert werden muss. Bisher wurden nur Partikel mit einer Größe von zehn Mikrometern (PM 10) erfasst. Entlang besonders befahrener Straßen fanden die Fachleute mit ihren Messstationen Belastungen von bis zu 25500 Partikeln pro Kubikzentimeter. Es handelt sich um Teilchen, die wir einatmen, die in die Lunge geraten. Dass Deutschland sich mit seinen Bemühungen an die Spitze der Bewegung gesetzt hat und statistisch gesehen die Feinstaubbelastung mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Gefahr für den Rechtsstaat - Kommentar von MARTIN FERBER Karlsruhe (ots) - Gefährder wie Anis Amri sind eine Herausforderung für den freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, in dem das Grundrecht der Meinungsfreiheit und das Prinzip der Unschuldsvermutung gelten und jedem Verdächtigen die individuelle Schuld nachgewiesen werden muss. Nur in autokratischen Regimen und Diktaturen werden diese Grundprinzipien des Rechts mit Füßen getreten und Menschen ihrer bloßen Gesinnung wegen verurteilt, was der Denunziation Tür und Tor öffnet. Umso wichtiger ist es, dass der Staat ganz am Anfang, bei mehr...

  • Weser-Kurier: Über Ursula von der Leyens Besuch in Afghanistan schreibt Joerg Helge Wagner: Bremen (ots) - Nach 15 Jahren Bundeswehr-Einsatz "am Hindukusch" ist die Bilanz sehr ernüchternd, aber nicht verheerend. Ja, die Sicherheitslage hat sich wieder verschlechtert - alles andere wäre auch ein militärisches Wunder, nachdem man etwa 90 Prozent der ausländischen Truppen abgezogen hat. Damit hatte vor allem US-Präsident Obama ein Versprechen erfüllt: Es richtete sich an die US-Bürger und nicht etwa an die Afghanen. Die bezahlen nun mit hohen Verlusten und Hunderttausenden Binnenflüchtlingen. Die Internationale Schutztruppe mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht